Tag 13 đź“–
Mit dem heutigen Tag werde ich das Tagebuch zum Projekt "Leibliche Kommunikation" von Thomas Falkenstein fĂĽr uns schlieĂźen.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei jenen, die uns hier begleitet und mitgelesen haben, fĂĽr das Interesse und vielleicht konnten wir damit einen kleinen Einblick geben, dass es bei Kommunikation nicht immer nur um Sprache geht.
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Es geht um gegenseitiges Vertrauen, um gegenseitigen Respekt, um Grenzen die gezogen werden mĂĽssen/sollten, um das Teilen von Sorgen, GefĂĽhlen, Emotionen.
All das wird durch Blicke, Mimik, Gestik, BerĂĽhrungen, Verhaltensmuster, etc. mitgeteilt, abgespeichert und kommuniziert.
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Im Kindergartenalter hat Dustin gar nicht gesprochen. Einzelne Worte hat er ab dem Schuleintritt verwendet. Es wurden dann allmählich 3 bis 5 Wort-Sätze. Bei diesem Stand ist Dustin geblieben. Er hat lange gebraucht den Unterschied zwischen ICH und Du zu verstehen und hat lange gesagt "Dustin hat..", statt "ich habe".
Wir haben in der Schulzeit mit Kärtchen (siehe Foto ⬇️) kommuniziert. Damals hat man diese Kärtchen aber noch nicht einfach so zu kaufen bekommen, also haben wir sie uns selbst gemacht, so wie sie auch in der Schule damals noch selbst gemacht wurden.
Heute kann man sie sehr leicht, günstig und einfach kaufen. Und es gibt ja mittlerweile auch schon ganz viele digitale Möglichkeiten.
Ein Tablet wäre für Dustin keine Option, weil, obwohl schon so oft versucht, er damit nicht umgehen kann, überfordert und dann ganz schnell frustriert wäre.
Die Karten , egal ob als Tagesplaner oder zur Kommunikation, verwenden wir schon lange nicht mehr und wir versuchen möglichst Kleinkind Gerecht, wie eben für Dustin am besten verständlich, zu kommunizieren. Bei uns herrscht eine Mischung aus verbaler und leiblicher Kommunikation und die ist für uns zu Hause optimal.
Tagesplaner benötigt Dustin keinen mehr, weil er "funktioniert wie ein Uhrwerk".
Dustin kann nur einzelne Wortbilder lesen (z.B. aus seiner Fernsehzeitschrift), die er sich zuvor eingeprägt hat , selbes gilt für die digitale Uhr.
Ansonsten laufen seine Tage , durch seine innere Uhr, ziemlich gleich ab und Abweichungen kann er gar nicht leiden. Man muss ihn dann schon möglichst ein paar Tage zuvor darauf vorbereiten.
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Bei uns zu Hause wird also genau deshalb alles in einer "guten Melange" verwendet, nämlich verbal, leiblich und mit ganz viel Liebe, Freude und Geduld.
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Ich werde zwischendurch sicher wieder von Dustin und gemeinsamen Erlebnissen erzählen.
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Unser Tagebuch 📖 zur "leiblichen Kommunikation" wird hiermit heute geschlossen und ich bedanke mich bei Thomas Falkenstein für sein großes allgemeines Engagement und Interesse an unseren Themen zu Pflege und Betreuung aus den Blickwinkeln der Eltern und wünsche ihm für dieses Projekt ganz viel Glück und Erfolg.🍀🫶
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