Donnerstag, 29. Februar 2024

"Fall Barbara" - die Nächte 🎬

Es macht sooo wütend!!!

Was geht in den Zuständigkeiten da vor? Was ist da los? Wie kann man anderen Menschen gegenüber so agieren?

Barbara hat jetzt 3 Tage mit Stress am Handy gewartet!

Gestern hat sie nochmal mit der MA 40 telefoniert, man hat ihr für heute einen Rückruf versprochen!!

Pustekuchen!!

Weiterhin keine Rückmeldung, keine Reaktion, keine Versicherung.

Unsere gestrige E-Mail an die MA 40 wurde gepflegt ignoriert.

Heute haben wir den Fall zusätzlich an das Büro des Bürgermeisters Ludwig und das Stadtratbüro Hacker weitergeleitet.

Vermutlich wird auch das im Sande verlaufen. Es ist so unfassbar!

Barbara muss jetzt schauen, wie sie zu einer Krankenversicherung kommt, weil man scheinbar nicht Willens ist ihr zu helfen. Es macht wütend, einfach nur wütend!!

Wie war dieser Slogan noch gleich? 🤔 "In Wien wird niemand zurück gelassen?" 

Barbaras Situation lässt etwas anderes vermuten!! 😡


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Mittwoch, 28. Februar 2024

❗Ganz wichtig! Falls es jemand nicht weiß❗

Wir wussten es nicht und bedanken uns für diese wichtige Information ❗

Es ging um unseren Fall Barbara, die gerade ohne Krankenversicherung da steht! 

***

... wir können mit der medizinischen Versorgung und Medikamente helfen und in dem Fall sehr wichtig, unsere Sozialarbeiterinnen geben der ÖGK einen Schubs, damit Barbara bald wieder versichert ist :)

Einfach zu den Öffnungszeiten kommen oder ein Mail an ambermed@diakonie.at schreiben.

Unser Angebot ist natürlich kostenlos.

Unsere Öffnungszeiten findet man hier: 

www.ambermed.at

Samstag, 17. Februar 2024

Und weil wir euch wirklich nichts vorenthalten wollen,...

... hier nun ein Schreiben des FSW zu unserem Schreiben bezüglich Fehltageregelung, welches wir dankenswerterweise per Mail erhalten haben :


Sehr geehrte Frau Sengeis,

sehr geehrte Damen und Herren,

die in Ihrem Schreiben vom 17.1.2024 geäußerten Sorgen und Bedenken, dass Kund:innen durch unverschuldete Fehltage in der Tagesstruktur in finanzielle Bedrängnis geraten könnten bzw. befürchten, dass sie ihren Betreuungsplatz verlieren, kann ich aus menschlicher Sicht durchaus nachvollziehen.

Wie Sie selbst schreiben, ist natürlich auch die Finanzierbarkeit all dieser Leistungen ein zentrales Thema. Der Fonds Soziales Wien (FSW) unterstützt im Jahr rund 15.000 Menschen mit Behinderung durch zahlreiche unterschiedliche Angebote. Im Jahr 2022 wurde ein Gesamtbudget von rund € 364 Mio. investiert, um die Lebensqualität der Menschen mit Behinderung zu verbessern. 

Zu Ihrer konkreten Frage der Fehltageregelung: Das Chancengleichheitsgesetz Wien sieht an sich keine Fehltage vor. Der FSW hat aber in seiner ergänzenden spezifischen Richtlinie für die Leistung Tagesstruktur festgehalten, dass die Partnerorganisationen maximal 50 Fehltage pro Kund:in und Jahr im Rahmen der Betriebstageregelung mit dem FSW verrechnen können. Aktuell ist dabei der Grund der Abwesenheit nicht relevant. 

Für den Fall einer absehbaren längeren krankheitsbedingten Abwesenheit sind die Partnerorganisationen angehalten, die Kund:innen vorübergehend abzumelden, damit diesen keine Kosten durch Platzhaltegebühren entstehen. Der FSW hat in seinen Richtlinien auch klar festgehalten, dass Tagesstrukturanbieter Kund:innen keinesfalls eine Platzhaltegebühr verrechnen dürfen, die höher ist als der mit dem FSW vereinbarte Tagsatz.

Mir ist es ein großes Anliegen, angebotene Leistungen für Menschen mit Behinderung bedarfsgerecht und zeitgemäß zu gestalten, auch in Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Der Fonds Soziales Wien hat bereits Ende 2023 mit der Evaluierung der Fehltageregelung gestartet, um Vorschläge für eventuell neue Regelungen zu erarbeiten. Selbstverständlich auch unter dem Aspekt der Finanzierbarkeit sämtlicher Angebote für Menschen mit Behinderung. 

Mit freundlichen Grüßen

____________¬¬¬¬¬__

Susanne Winkler, MA

Geschäftsführerin

 

FONDS SOZIALES WIEN

Geschäftsführung | Geschäftsbereich Leistungen & Service

"All inklusive"? Fehlanzeige, leider nein!

Heute habe ich es wieder in einer Gruppe gelesen. Ganz genau das ist das Problem!

Hier ein paar Infos, da ein paar Infos, dort ganz verschiedene Infos, aber es gibt kein "all inklusive"! 

Buchst Du einen Urlaub, dann kannst Du alles in einem buchen und musst Dich um nichts kümmern, außer um schöne Urlaubseindrücke.

Bekommst Du ein Kind mit Behinderung(en), dann musst Du Dir im Normalfall alles selbst zusammen suchen. Jede kleine Info, jede Neuerung, jedes wichtige Detail.

Warum ist das so?

Wenn Du Glück hast, dann lernst Du andere betroffene Eltern kennen, die Dich vielleicht an wichtigen Informationen teilhaben lassen. Oder Du lernst durch Zufall engagierte Ärzte, Pädagogen, Sozialarbeiter kennen, die sich auskennen und gerne weiter helfen oder Du findest Facebook Gruppen oder sonstige Soziale Netzwerke, wo Du Dich mit Gleichgesinnten austauschen kannst und Infos geteilt bekommst.

Hast Du das alles nicht, dann befindest Du Dich auf ziemlich verlorenem Posten.

Es muss doch möglich sein solch eine Anlaufstelle für alle wichtigen Informationen endlich hinzukriegen!

Wir haben ja selbst schon mehrfach an verschiedenen Stellen nachgefragt, ob dies möglich sei. 

Aber weil "Hinz und Kunz" nun mal keine Möglichkeit sehen und weil ja soviele unterschiedliche Zuständigkeiten nicht so einfach unter einen Hut zu bringen seien, werden wohl auch die nächsten Generationen auf solch ein wichtiges "All inklusive" Aufklärungsgespräch und solch eine Anlaufstelle warten.

Bis dahin können sich Betroffene weiterhin nur untereinander austauschen, Informationen weitergeben und sind auf "Gut-Will" anderer angewiesen. 

#enthindert



Donnerstag, 15. Februar 2024

Wir bedanken uns für den Hinweis!

Falls es jemand noch nicht weiß,.. 

... seit 1.1.24 gibt es für Anspruchsberechtigte nicht nur die gratis Vignette, sondern auch automatische Mautgebühren Befreiung. Abrufbar über ASFINAG Evidenz



Montag, 5. Februar 2024

Es macht so müde,...

... es macht des Lebens müde und NEIN, ich bin nicht suizidgefährdet, im Gegenteil.

Ich liebe mein Leben, mit all den Höhen und Tiefen und habe wunderbare Skills um abzuschalten und den täglichen Irrsinn auszublenden.

Jahre und Jahrzehnte lang zu pflegen, zu betreuen, zu begleiten und zu unterstützen ist mega anstrengend und gleichzeitig hält es Dich fit. Ich verneige mich vor jedem einzelnen, der dies mit Liebe und Hingabe tut!

Der schmale Grat zwischen Glück und Zuversicht und Betrübtheit und Traurigkeit ist aber manchmal anstrengend.

Seit bald 6 Jahren beschäftige ich mich mit meinen so tollen Mitstreiterinnen mit der Thematik rund um #pflegendeEltern und #menschenmitbehinderung .

Anfangs ist man noch zuversichtlich, aber irgendwann begreift jeder, dass diese Art von "Spiel des Lebens" in Wahrheit nicht zu gewinnen ist. Denn es ist nicht Dein eigenes Spiel, Du bist nur ein Spielstein.

So viele Kräfte wirken auf unterschiedliche Arten ein, die alle nach deren eigenen Interessen streben und Dir erklären was Du zu brauchen hast. Es geht um Zahlen, Daten, Fakten und das liebe Geld. Zurück bleiben Betroffene, die als "Bauernopfer" fungieren und eigentlich genug andere Sorgen haben.

Da ist es unglaublich wichtig, dass man für sich selbst genügend Gutes tut und lernt auf sich zu schauen.

Wie viele Jahre wird schon erzählt was nicht alles besser gemacht werden könnte und auch gemacht werden wird. Betroffene warten bis heute darauf und werden es wohl auch weiterhin tun.☠️

Durch unser Wirken haben wir gelernt wie dieses Spiel gespielt wird, aber es ist unglaublich anstrengend und so unglaublich unehrlich und unaufrichtig!

All die Geschichten von betroffenen Eltern, deren Kinder und allgemein von Menschen mit Behinderungen sind rührend und gleichzeitig machen sie traurig und wütend. Nicht der Behinderungen und Herausforderungen wegen, nein. Einzig und alleine die Geschichten um den Umgang mit Betroffenen machen so wütend und müde.

Jeder ach so kleine Lichtblick, jede noch so kleine positive Rückmeldung (dafür im Übrigen ein großes Dankeschön)lässt dann wieder hoffen und im gleichen Moment hört man schon die nächste "Horror Story".

Die Betroffenen werden alle in einen Topf geworfen, dann wird kräftig umgerührt und dann die Suppe ausgespuckt. Die muss dann wiederum jeder für sich selbst auslöffeln. Ob er kann und will oder nicht.

In sämtlichen Bereichen des Lebens wird es den Menschen schwer gemacht.

Viele haben dann kaum noch Kraft "aufzumucken" und nehmen, verständlicherweise, alles hin, wie es kommt.

Was uns weiterhin Kraft gibt, dass ist der Gedanke, dass wir nicht alleine sind. 🤗 Auch dafür ein großes Dankeschön!🤗💐

An dieser Stelle ein ganz, ganz ♥️ liches Dankeschön an all unsere Begleiter, den guten Austausch, die vielen wertvollen Erfahrungsberichte und die Treffen mit all dem gemeinsamen Lachen.

Danke 🤗 und liebe Grüße

Claudia

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SHG und Initiative #enthindert 

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DANKE an Jasmina Urosevic , Christine Utrata und Helene Rauecker  🤗💐 für's Mitstreiten, Mitdiskutieren, Unterstützen und den tollen Austausch untereinander!

Hier mein Fenster in eine andere Dimension.😉⬇️