Montag, 5. Februar 2024

Es macht so müde,...

... es macht des Lebens müde und NEIN, ich bin nicht suizidgefährdet, im Gegenteil.

Ich liebe mein Leben, mit all den Höhen und Tiefen und habe wunderbare Skills um abzuschalten und den täglichen Irrsinn auszublenden.

Jahre und Jahrzehnte lang zu pflegen, zu betreuen, zu begleiten und zu unterstützen ist mega anstrengend und gleichzeitig hält es Dich fit. Ich verneige mich vor jedem einzelnen, der dies mit Liebe und Hingabe tut!

Der schmale Grat zwischen Glück und Zuversicht und Betrübtheit und Traurigkeit ist aber manchmal anstrengend.

Seit bald 6 Jahren beschäftige ich mich mit meinen so tollen Mitstreiterinnen mit der Thematik rund um #pflegendeEltern und #menschenmitbehinderung .

Anfangs ist man noch zuversichtlich, aber irgendwann begreift jeder, dass diese Art von "Spiel des Lebens" in Wahrheit nicht zu gewinnen ist. Denn es ist nicht Dein eigenes Spiel, Du bist nur ein Spielstein.

So viele Kräfte wirken auf unterschiedliche Arten ein, die alle nach deren eigenen Interessen streben und Dir erklären was Du zu brauchen hast. Es geht um Zahlen, Daten, Fakten und das liebe Geld. Zurück bleiben Betroffene, die als "Bauernopfer" fungieren und eigentlich genug andere Sorgen haben.

Da ist es unglaublich wichtig, dass man für sich selbst genügend Gutes tut und lernt auf sich zu schauen.

Wie viele Jahre wird schon erzählt was nicht alles besser gemacht werden könnte und auch gemacht werden wird. Betroffene warten bis heute darauf und werden es wohl auch weiterhin tun.☠️

Durch unser Wirken haben wir gelernt wie dieses Spiel gespielt wird, aber es ist unglaublich anstrengend und so unglaublich unehrlich und unaufrichtig!

All die Geschichten von betroffenen Eltern, deren Kinder und allgemein von Menschen mit Behinderungen sind rührend und gleichzeitig machen sie traurig und wütend. Nicht der Behinderungen und Herausforderungen wegen, nein. Einzig und alleine die Geschichten um den Umgang mit Betroffenen machen so wütend und müde.

Jeder ach so kleine Lichtblick, jede noch so kleine positive Rückmeldung (dafür im Übrigen ein großes Dankeschön)lässt dann wieder hoffen und im gleichen Moment hört man schon die nächste "Horror Story".

Die Betroffenen werden alle in einen Topf geworfen, dann wird kräftig umgerührt und dann die Suppe ausgespuckt. Die muss dann wiederum jeder für sich selbst auslöffeln. Ob er kann und will oder nicht.

In sämtlichen Bereichen des Lebens wird es den Menschen schwer gemacht.

Viele haben dann kaum noch Kraft "aufzumucken" und nehmen, verständlicherweise, alles hin, wie es kommt.

Was uns weiterhin Kraft gibt, dass ist der Gedanke, dass wir nicht alleine sind. 🤗 Auch dafür ein großes Dankeschön!🤗💐

An dieser Stelle ein ganz, ganz ♥️ liches Dankeschön an all unsere Begleiter, den guten Austausch, die vielen wertvollen Erfahrungsberichte und die Treffen mit all dem gemeinsamen Lachen.

Danke 🤗 und liebe Grüße

Claudia

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SHG und Initiative #enthindert 

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DANKE an Jasmina Urosevic , Christine Utrata und Helene Rauecker  🤗💐 für's Mitstreiten, Mitdiskutieren, Unterstützen und den tollen Austausch untereinander!

Hier mein Fenster in eine andere Dimension.😉⬇️



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