Freitag, 31. August 2018

Erlebnisse einer betroffenen Mama!

Vielen lieben Dank an unser Mitglied, unsere betroffene Mama Jasmina Urosevic die uns einen kurzen Einblick in Erlebtes mit ihrer Tochter gibt!



Ich habe als meine Tochter noch als kl. KIND galt damals die Moki Krankenpflege in Anspruch genommen und wir haben damals sowohl sehr gut ausgebildetes Personal gehabt als auch noch  Auszubildende bekommen die immer wieder eingesetzt worden sind, da wir viele der Schwestern kanten die zum Teil aus dem Spital kamen in dem meiner Tochter behandelt worden ist,,, bis zu ihrem 18 Geburtstag waren wir mit diesen Dipl. Krankenschwestern zum Teil in der Pflege (Baden) entlastet, da dies das wichtigste für mich war!

Nach ihrem 18 Geburtstag durften uns die Moki nicht mehr helfen da ja meine Tochter als erwachsen galt, schweren Herzens mußten wir uns um sehen und Hilfe holen da meine Tochter Spastikerin ist und das Baden nicht für mich einfach war und noch immer ist. Ich habe mir unterschiedliche Vereine angesehen und habe mich dann auch für die gr. BEKANNTEN entschieden, gleich zu Beginn kamen sie zu mir um den Bedarf zu überprüften und alles weitere zu besprechen, ich habe auch gesagt das es mir wichtig ist das nicht jedesmal wer anderer zu uns eingeteilt wird, sondern das es 5 bis 6 Personen geben soll die ev. HAUPTdienst haben und die anderen könnte ich einschulen wenn jemand krank wird oder im Urlaub gehen sollte. Alles wurde und versprochen von allen Vereinen, aber dem war nicht so. Jedes Mal war jemand anderer eingeteilt und die waren,,,,, geschockt das es eine jugendliche Person bzw, Kind (meine Tochter 18 Jahre, 24 kg und aussehen wie 13 war. Alle waren eher geschult für die AKTENDPFLEGE bißchen mit Waschlappen pflegen etwas eincremen ev. Ein striezel oder Brot schmieren und natürlich in der,,, MAPPE alles zu dokumentieren, dem war aber bei uns nicht so, meine Tochter braucht ein Vollbad, eincremen ev. Wundpflege da PEG Sonde, damals noch Trink- Training und anziehen und fertig machen fürs Bett, damit waren alle überfordert, aber wirklich alle,jedes Mal musste ich die Personen einschulen (somit habe ich ja alles selber gemacht und die Person stand neben mir und hatt zugeschaut) und dafür habe ich natürlich auch bezahlt, ich war eindeutig mit der Situation noch mehr überfordert und ich war gar nicht zufrieden, leider sind auch einige Unfälle passiert die mich dann abgeschreckt haben mir die sogenannte Hilfe zu holen, wie zu Beispiel, Sonde herausziehen beim Entkleiden obwohl man darauf aufmerksam macht, 250 ml Essen sondieren in weniger als 2 min, wo das Kind dann in schwallen alles erbricht und man dann alles von vorne machen muss, baden, Bett und Medikamente, oder Verbrennung 3.grades an beiden Beinen in der Badewanne zu heißes Wasser lassen ohne es zu überprüfen, telefonieren wärend der Pflege, das Handy holen wärend das Kind an der Bettkante ist und nicht den Schutz hochheben,,,, logische Schlussfolgerung das Kind stürzte runter direkt mit dem Kopf auf das Tischbein, sie hatte offenes Kinn und mussten wir mit der Rettung im Schock Raum aufgenommen werden, ja nur so ein kl. Teil dessen was wir so erlebt haben,,,,, ich Pflege meine Tochter heute selber, vertraue dem Personal dieser Vereine nicht mehr,,,, alle waren überfordert weil die für die Pflege junger Menschen nicht ausgebildet sind,,,,,, ich war oft mehr mit diesen Personen überfordert als mit meiner Tochter!

Dienstag, 28. August 2018

Vortrag!

http://www.gemeinsam-betreuen.at/

Es freut mich sehr, allen Interessierten mitteilen zu können, dass wir am

23.10.2018, von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr in 1190 Wien, Billrothstraße 34,

bei unserem SHG-TREFFEN einem

Vortrag zum Thema Wohnprojekt Menschen mit Behinderungen gemeinsam mit Senioren

lauschen dürfen!

Um Anmeldung wird,  für eine gute Koordination, gebeten!

Gerne auch interessierte pflegende Angehörige außerhalb der Gruppe!

Kurzprotokoll 4. SHG-Treffen!

Zur Info! 
Heute fand unser 4. SHG-Treffen statt!


DANKE an ALLE die da waren!

Wir durften eine neue Mama bei uns begrüßen und hatten gleichzeitig "Besuch" von einer anderen SHG, die sich unser Treffen einmal ansehen wollte.


  • Es wurde über die Änderung bezüglich erhöhter Familienbeihilfe gesprochen:


Erwachsene Kinder, die nicht mehr zu Hause wohnen sondern allein oder in einer WG, bekommen keine Familienbeihilfe mehr, wenn sie gleichzeitig einen Bezug aus öffentlichen Mitteln erhalten!


  • Es wurde über sämtliche Updates gesprochen:


Es gibt KEINE Rückmeldung von Herrn Harald Mahrer -ÖVP (Wirtschaftskammer - Bezugnehmend Lehre und Fachkräftemangel)
Es gibt KEINE Rückmeldung von Beate Hartinger-Klein - FPÖ (Sozialministerin - Bezugnehmend auf die Lage unserer Kinder bei Kürzungen der Regierung)
Es gibt KEINE Rückmeldung von Bürgermeister Michael Ludwig - SPÖ (Bezugnehmend auf das gemeinsame Schreiben mit Lobby4kids)
Auch gibt es KEINE Rückmeldungen bezüglich der Causa Elternverein Attemsgasse


  • Wir haben über eine eventuelle Info-Veranstaltung bezüglich eines neuen Projektes in Wien gesprochen und werden uns einen Termin ausmachen (gemeinsame Betreuung von Menschen mit Behinderung und Senioren)

- wir haben hier auch über die Situation gesprochen: "Was tun, wenn ich nicht mehr kann...?"


  • Erwachsenenschutzgesetz - 4.Säulenprinzip und welche Säule ist die passende



  • Flohmarkt 9.11.2018, 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr, (danke schon mal für die Helferlein die sich gemeldet haben und auch für die "Bäckerinnen", die uns einen Kuchen backen werden. Solltet ihr noch Sachen für uns haben,dann bitte am 09.11.2018 direkt um 8.00 Uhr vorbei bringen. DANKE!



  • Es wurde beschlossen, dass wir GEMEINSAM mit unseren Kindern eine Weihnachtsfeier veranstalten werden. Näheres dazu in Kürze. Termin ist übrigens Samstag, der 15.12.2018. Um alles rechtzeitig organisieren zu können, würden wir euch bitten, euch rechtzeitig anzumelden, ob ihr bei der Weihnachtsfeier dabei sein werdet und ob ihr beim "Engerl/Bengerl-Spiel" für unsere Kinder mitmachen möchtet. 


Bezüglich unseres gestrigen Treffens mit dem Behindertenanwalt Dr. Hansjörg Hofer haben wir bereits eine Familie gefunden für den Bürgeranwalt.

Unsere nächsten Treffen (aufgrund dessen, dass die Vormittagstermine besser angenommen werden, bleiben wir vorläufig dabei - 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr):

Di., 25.09.2018, 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Di., 23.10.2018, 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Di., 27.11.2018, 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Sa., 15.12.2018, Weihnachtsfeier (Uhrzeit wird  noch bekanntgegeben)

Fr.  09.11.2018, Flohmarkt unserer Gruppe (9.00 Uhr bis 15.00 Uhr)

Bei Fragen bitte uns zu kontaktieren! Danke und ganz liebe Grüße!

Weil es immer wieder Thema ist, möchte ich Folgendes hier klar stellen:
Wir sind  eine Selbsthilfegruppe und KEINER Partei verpflichtet bzw. haben wir Platz für ALLE Menschen!!! Wir sind unabhängig und suchen mit ALLEN das Gespräch!

Trotzdem muss es mal erwähnt werden und möchte ich mich hier bedanken, dass uns die SPÖ Döbling ihre Räumlichkeiten für unsere Treffen und Veranstaltungen zur Verfügung stellt! DANKESCHÖN!

Ich hoffe, Ihr hattet einen guten und erholsamen Sommer und würde mich freuen euch bei einem unserer nächsten Treffen zu sehen!

LG
Claudia u.a.

Montag, 27. August 2018

Gespräch mit Behindertenanwalt Dr. Hansjörg Hofer

Ein herzliches Dankeschön an unser Mitglied und betroffene Mama, Nora H. und ihre entzückende Tochter, die mich heute zu einem sehr interessanten und guten Gespräch mit Behindertenanwalt Herrn Dr. Hansjörg Hofer mitgenommen haben!

Wir haben unter anderem über die Kürzung der Mindestsicherung für Menschen ohne Pflichtschulabschluss, Lohn/Gehalt statt Taschengeld, und andere wichtige Themen, wie die Befürchtung über weitere Kürzungen in der Behindertenpolitik, über die Notwendigkeit einer Sozialversicherung und einer  Pensionsversicherung für beeintächtigte Menschen, etc., gesprochen.

Ein herzliches Dankeschön an Herrn Dr. Hansjörg Hofer dafür❗👍👏 Man hatte endlich mal das Gefühl nicht "gegen eine Wand" zu sprechen❗

Weiteres morgen bei unserem Treffen.

LG Claudia

Sonntag, 26. August 2018

Ein trauriger und lesenswerter Artikel gegen behinderte Kinder!

❗Feinfühliger, wachsamer müssen wir sein und genau hinhören und hinschauen! Kennt ihr den Film "Nebel im August"? Sehr empfehlenswert! Traurig, dass man in der heutigen Zeit mehr denn je darauf achten muss, was rund um uns passiert und dass wir eine Regierung haben, die uns diesbezüglich Sorge bereitet! ❗Fest steht aber, dass dieser Gedanke, dass Behinderte " eh nicht zu gebrauchen sind", "eh nur sinnlos Steuergelder kosten", vielleicht "gut sind für Experimente", prächtig zum Herhalten für eigene sexuelle Bedürfnisse und Befriedigung, etc, etc., nie ganz ausgelöscht und beseitigt wurde in Österreich! Die diesbezüglichen "Leichen im Keller" liegen noch immer da❗ Man fand es bisher schon nicht nötig mit "solchen Menschen" gut und menschlich umzugehen, die neuen gesellschaftlichen und politischen Auswüchse sind nicht neu, nur anders! Eben wieder rückschrittlicher a la Josef Mengele Zeiten! Mit "Idioten" kann man das ja machen, weil die können sich eh nicht wehren❗http://www.curioctopus.de/read/18196/der-erste-menschenmord-durch-die-nazis-ging-nicht-gegen-die-juden-sondern-gegen-behinderte-kinder



Hier noch Gedanken zum Thema von Anton Steiner und Maria Lubei Steiner:

Der Holocaust war nicht der erste Massenmord durch die Nazis der Geschichte: Schon zwei Jahre vor Beginn der Deportationen hatte das Hitler-Regime ein gut strukturiertes Mordprogramm entwickelt, dessen Methoden die Inspiration für die Konzentrationslager für die Juden waren. Der Name des Programms war Aktion T4.....mehr zu dieser abscheulichen Widerwertigkeit, im unten angeführten Link‼️😱

Es ist kaum in Worte zu fassen, wie extrem schockiert, absolut wütend und sehr traurig wir und auch viele andere Bürgerinnen, über die vielen verabscheuenden Gräueltaten dieser Zeit sind!
 Leider gibt es dieses Gedankengut noch immer, oft aus Unwissenheit, aber „manchmal“ auch sehr Bewusst, trotz unseres Vorschritten! 😤

Bei Diskussionen mi BürgerInnen gibt es dann von Einigen absolut erschreckende Antworten!
 Beispiel: Unsere Frage, warum muss man Menschen mit Behinderung in Segregationseinrichtungen, weit weg von der Gesellschaft, verwahren?
 Antwort: Was sollen wir mit den "Behinderten" machen?
 Und was sollen wir mit den schwer "Behinderten" machen, die so viel Geld kosten! 😳

Diese BürgerInnen bedenken nicht, dass sie oder einer ihrer Angehörigen, Freunde, Kollegen, Bekannte…..jeder Bürger eine Behinderung oder Krankheit bekommen könnte und sie dann selber in so Aussonderungseinrichtungen verwahrt werden sollen/müssen? Und wo dann überlegt wird was man mit ihnen machen sollen, wenn sie dann schwer „Behinderte“ sind und so viel Geld kosten? 🤔

Wann hört dieses widerwertige Gedankengut endlich auf! Wann werden die vielen, seit Jahrzehnten bestehenden abscheulichen Gräueltaten, wie die vielen Kriege, die Ausbeutung der Bodenschätze durch die geldgierigen und machthungrigen Multis, wo dann Menschen der anderen Seite Hunger ausgebeutet werden und Hunger leiden müssen, endlich beendet! Wann lernt die Menschheit endlich aus seiner Geschichte! 😢

Es ist doch auf unserer Welt GENUG PLATZ für ein gemeinschaftliches, menschenwürdiges und glückliches LEBEN und es gibt absolut genug natürlich, finanzielle, materielle und ideelle Ressourcen für ALLE BÜRGERINNEN, für alle LEBEWESEN auf UNSERER wunderschönen und absolut reichen ERDE‼️🌎‼️☮️‼️🌍‼️✌️‼️🌏

Gabriel Nistora: NA sowas, das ahnte ich schon, dass die „Behinderten“ dem Gesellschaft schon immer lästig ist.
Nur dass es zu einer Euthanasie-Programm T4 in der Nazi-Zeit (in Art von Versuchskaninchen) wurde, hätte ich nicht gedacht!
Danke, @Josef Josef Neumann, für den Hinweis!

Gabriel Nistor und auch ALLEN anderen BürgerInnen ein herzliches und großes  DANKSCHÖN, ❤️ für die vielen aufklärenden Beiträge in den sozialen Medien, denn nur so können wir die gedankenlose Bevölkerung sensibilisieren, zu einem Umdenken bewegen und zu einem Mitwirken überzeugen, dass solche Gräueltaten, die vielen menschenverachtende Missstände bezüglich von Menschen mit Behinderung (MmB) oder Krankheit und sozial benachteiligter Menschen und das derzeitige widerwertige Weltgeschehen in vielen Bereichen, endlich beendet wird‼️✊‼️✌️‼️

Der erste Menschenmord durch die Nazis ging nicht gegen die Juden, sondern gegen behinderte Kinder...http://www.curioctopus.de/read/18196/der-erste-menschenmord-durch-die-nazis-ging-nicht-gegen-die-juden-sondern-gegen-behinderte-kinder

Samstag, 25. August 2018

Vorschau zu unseren Themen - SHG-TREFFEN

Zur Info!

Hier die wichtigsten Punkte über die wir am kommenden Dienstag bei unserem nächsten SHG-TREFFEN sprechen werden:

Neuigkeiten
Einzelfallgeschichten
Familienbeihilfe
Updates zu diversen Schreiben und Gesprächen
und wie gewünscht werden wir auch über das Thema sprechen: "was tun, wenn ich nicht mehr kann" und
ebenfalls gewünscht: das neue Erwachsenenschutzgesetz!
Unser Charity-Flohmarkt
Weihnachtsfeier, ja/nein?

Ich freue mich schon sehr auf euch!

Freitag, 24. August 2018

Update zur erhöhten Familienbeihilfe

Zur Info! +++

Ich habe gerade mit einer Frau Grössing vom Finanzamt telefoniert!
Also, wenn das erwachsene KInd von der öffentlichen Hand finanziert wird, sprich Mindestsicherung bezieht, dann gibt es in Zukunft KEINE Familienbeihilfe mehr, wenn das Kind 18 ist und NICHT zu Hause lebt! Lebt euer Kind weiterhin bei Euch, dann bleibt alles gleich! Sofern euer Kind nicht arbeitsfähig ist! Bekommt euer Kind Lehrlingsentschädigung durch IBA oder ÜBA Lehre, und wird von euch überwiegend über Wasser gehalten, sprich bezieht es keine Mindestsicherung, dann bekommt ihr weiterhin Familienbeihilfe bis das Kind fertig gelernt hat!

Behinderung vs. Beeinträchtigung, oder ist dass das Gleiche?

Konnte heute morgen nicht schlafen und so habe ich ab 3.00 Uhr morgens hellwach in meinem Bett liegend darüber nachgedacht, ob eine

Behinderung 

eigentlich das gleiche ist, wie eine

Beeinträchtigung?

Ich höre so viele Diskussionen darüber wann man behindert ist und wer sich "behindert nennen darf"!

In Österreich gilt man als "behindert" ab einem Schweregrad von 25%!

Ab einem Schweregrad von 50% ist man "schwerstbehindert"!

Dass ist zumindest die Vorgabe. 

Ich frage mich zwischendurch nur: Die anderen sind "normal"? Was ist schon "normal"? Wer gibt das vor?

ABER:

Wer oder was zählt als "behindert" bzw. wann ist man "beeinträchtigt"? Und ist dass tatsächlich das Gleiche?

Als wir die Gruppe über FB neu gestartet haben, wurde mir erklärt, dass es jetzt nicht mehr "behindert", sondern "beeinträchtigt" heißt!

ABER:

Wann ist man beeinträchtigt: Wenn man körperbehindert ist, oder wenn man geistig behindert ist, oder ist man auch behindert, wenn man psychisch beeinträchtigt ist? Meiner Meinung nach, ist man in all den Fällen "beeinträchtigt", weil man KEIN "normales" Leben leben kann!


Ich höre und lese viele Diskussionen mit, in denen sehr viel darüber gestritten wird. 

Ein körperlich behinderter Mensch findet einen psychisch beeinträchtigten Menschen nicht behindert.
Ein psychisch beeinträchtigter Mensch findet unfair, dass ein körperbehinderter Mensch die psychische Beeinträchtigung so "runter macht" und diese nicht anerkennt! Ein geistig behinderter und/oder beeinträchtigter Mensch fühlt sich manchmal nicht so behindert, wie es die Gesellschaft für ihn vorgesehen hat.

Also, daher meine Frage: was ist "behindert" und gibt es einen Unterschied zu einer "Beeinträchtigung"?

Das gleiche Problem, die gleichen Diskussionen, sehe ich nicht nur bei Betroffenen, sondern auch bei deren Angehörigen. Z. B. mit der "Unterstellung" ein Pflegefall mit Stufe 3 ist weniger Zeit- und Pflege aufwändig, als ein Pflegefall der Stufe 6. 

Auch hier entspricht es der Tatsache, dass jedenfalls KEIN "normales" Leben gelebt werden kann.
Hier nochmal die Frage: Was ist schon "normal"!?

Mich würde wirklich interessieren, wie das andere Betroffene und Nicht-Betroffene sehen. 

Mailt uns, schreibt uns per PN, kommentiert, oder diskutiert mit uns mal darüber bei unseren Treffen.

Liebe Grüße!
Claudia




Mittwoch, 22. August 2018

Eine neue bösartige Umsetzung der Regierung!


+++Zornig+++Zornig+++Zornig


Eine neue bösartige Umsetzung der Regierung! 

Diese Zeilen hat heute eines unserer Mitglieder, nämlich Christine Utrata (Be different dogs) auf unserer Gruppenseite gepostet (Danke für die Info liebe Christine):

Eine Betroffene hat mir gestern diese Info geschickt.
Die neue Regierung setzt gerade eine Streichung der erhöhten Familienbeihilfe für Menschen im Vollbetreuten Wohnen um.Beginnend mit dem Bundesland NÖ.
Das bedeutet völlige Verarmung von Behinderten die auf Vollbetreutes Wohnen angewiesen sind.
Ist euch das auch bekannt ...

...wir konnten es zuerst gar nicht glauben ABER
...die Echtheit dieses Wahnsinns wurde uns so eben bestätigt: 


Lt. Auskunft Finanzamt: Ja für Menschen die Vollbetreut werden wird die Familienbeihilfe einbehalten, da die Öffentliche Hand überwiegend für den Lebensunterhalt aufkommt. Ausnahme: Wenn die Eltern Kostenersatz leisten. Bei Menschen mit Behinderung die in eigenen Wohnungen wohnen detto. Nur Menschen die zu Hause betreut werden wird die erhöhte Familienbeihilfe ausbezahlt. Gilt ab Juni und wurde vom Finanzministerium bestimmt da die Eltern wenn kein Kostenersatz geleistet wird auch kein Anrecht auf Familienbeihilfe haben.



Dankeschön an unser Mitglied Cornelia Hava Neser für´s Nachfragen und informieren!

Hier noch eine Zusatzinfo unseres Mitglieds Karin Helbig (Dankeschön für die Info!):

Habe gerade eine ähnliche Information von Finanzamt bekommen, allerdings differenzierter, denn es gibt ja Eltern, die von Kostenersatz befreit sind,da sie ein zu geringes Einkommen haben. So lange das Kind auch zu Hause Zeit verbringt z.B. am Wochenende und die Eltern für Gewand oder Ähnliches aufkommen bleibt die Familienbeihilfe. Sollten sich Eltern gar nicht mehr um das Kind kümmern ( keine Besuche oder Aufenthalte zu Hause)wird diese einbehalten. Sämtliche Bedürfnisse werden von der Einrichtung abgedeckt.Ist der Betreute Waise erhält er / sie eine Waisenrente , die eh bis auf ein Taschengeld einbehalten wird und die Familienbeihilfe wird ausbezahlt.

Dienstag, 21. August 2018

Ein DANKESCHÖN und eine Aufklärung


Ich muss das jetzt hier einfach mal los werden!

Ein ganz großes DANKESCHÖN an alle Steuerzahler und Steuerzahlerinnen! An den Arbeiter und an die Arbeiterin!
+++Absolut NICHT ironisch gemeint!+++

Ich bekanke mich ganz herzlich im Namen aller Betroffenen für die Solidarität und die unglaubliche Untersützung in diesem unserem schönen Land!

Um hier mal mit einem "Missverständnis" und/ oder Vorurteil aufzuräumen möchte ich folgende Zeilen hier los werden!


die Betroffenen um die es hier geht, sind weder


  • "Sozialschmarotzer, die sich in der Sozialen Hängematte ausruhen noch sind sie
  • Asylanten, die uns die Jobs wegnehmen und auf unsere Kosten "halligalli" leben, noch sind sie 
  • "Zurgraste", böse Ausländer, die nur unsere Frauen und unser Geld haben wollen ! "... ;) 



Es geht um Menschen mit Beeinträchtigungen, dass betrifft rund 18 % der Menschen in diesem Land!

Liebe Steuerzahler,
die Regierung hat vor auch diesen Menschen (nicht nur "dem Ausländer, Asylanten und Sozialschmarzotzer") das Leben zu erschweren und das "Leben zu kürzen"!

Tatsache ist, dass viele dieser Menschen von der Mindestsicherung abhängig sind! Nicht weil sie sich in der "Sozialen Hängematte" ausruhen, sondern weil sie tatsächlich aufgrund einer Beeinträchtigung ihr Leben nicht selbst ausrichten können. Sie sind ihr Leben lang abhängig von anderen Personen!

Dies haben sich diese Menschen nicht ausgesucht, dass ist passiert! Manche sind seit Geburt betroffen, andere seit einer Erkrankung (Schlaganfälle, Herzinfarkte, Krebs, etc. ...), wieder andere durch einen Unfall oder einfach durch das Alter, dass uns alle irgendwann ereilt!

Lieber Steuerzahler, all diese Menschen werden von Dir/Ihnen solidarisch unterstützt! Nicht weil diese Menschen so faul sind, sondern weil diese Menschen die Hilfe von anderen brauchen!

Die Regierung hat auch vor die Notstandshilfe abzuschaffen! Und wieder werden nicht nur Menschen bestraft, die sich "ganz faul in der Sozialen Hängematte ausruhen", sondern auch Menschen mit Beeinträchtigungen, die am 1. Arbeitsmarkt KEINE Chancen haben, weil die meisten Unternehmen von Inklusion einfach nichts halten und die Politik bisher nicht in der Lage war dies zu ändern!
Diese Menschen hängen meist am 2. Arbeitsmarkt bzw. in Arbeitsprojekten und Werkstätten fest!
Zum Glück gibt es diese Projekte und Werkstätten für diese Menschen, solange keine bessere Möglichkeit in Sicht ist!

ABER:

TATSACHE IST: 

Diese Menschen arbeiten genauso hart, wie jeder Arbeiter! Der Unterschied ist nur der, dass diese Menschen in den meisten Fällen vom AMS abhängig bleiben (Notstandshilfe, Schulungsgeld) und /oder Taschengeld erhalten! Wenn die Notstandshilfe jetzt abgeschafft wird, dann fallen diese Menschen automatisch in die Mindestsicherung, obwohl sie arbeiten und obwohl sie sich NICHT in der "sozialen Hängematte" ausruhen!

Man hört immer wieder, dass sich die Politik über AMAZON und Co aufregen, weil diese keine Steuern zahlen und weil auch die Mitarbeiter in prekären Arbeitsverhältnissen arbeiten müssen. Tatsache ist, dass beeinträchtigte Menschen in Werkstätten derzeit, in unserem Land, mit einem ganz geringen Taschengeld abgespeist werden, obwohl sie  z. B. für eine große Drogeriekette täglich Pakete abpacken müssen, den Rest ihres "Einkommens bzw. Lohns" über die Mindestsicherung erhalten! Da regt sich aber niemand auf! Das nimmt man hin, dass ist doch völlig normal!?

Auch bei der Lehrlingsentschädigung für IBA und ÜBA Lehren, die ja bekanntlich ab September halbiert werden, landen die Menschen wieder in der Mindestsicherung!

Übrigens was meint die Regierung damit, dass Menschen ohne Hauptschulabschluss die Mindestsicherung um EUR 300,- gekürzt werden soll? ;) Wen wird dass wieder treffen?

Also lieber Steuerzahler, liebe Steuerzahlerin vielen, vielen lieben DANK für die Solidarität und die Unterstützung (+++absolut unironisch gemeint!+++) für diese Menschen!!!







Montag, 20. August 2018

Schulutensilien GRATIS abzugeben

Auch hier nochmal der Aufruf, ...

GRATIS ❗

...gibt es ein Schulkind, dass diese Schulsachen benötigt? GRATIS abzuholen in 1190 Wien!
Schulrucksack, Turnsack, Federpenal, A4 College Mappe und A4 Heftmappe, Stifte, Buntstifte (neu 72 STK.), Geodreieck und Taschenrechner, Füllfeder, (gebraucht aber in sehr gutem Zustand), Bleistift, Tintenkiller, Radiergummi (neu)❗


Sonntag, 19. August 2018

E-Mail an die Leitung des Büros des ÖGB Chancen Nutzen Büro - Sozialparterinitiative


Zur Info! E-Mail an die Leitung des Büros ÖGB Chancen Nutzen Büro - Sozialparterinitiative



An die Leitung des Büros
ÖGB Chancen Nutzen Büro -Sozialpartnerinitiative
Herbert Pichler als Leiter
Sehr geehrter Herr Pichler!

Wir sind eine Gruppe von Eltern als pflegende Angehörige beeinträchtigter Kinder und unglaublich in Sorge bezüglich der wahrscheinlich  im September veröffentlichten Pläne der Regierung zu den diversen Sparmaßnahmen.
Die Themen
  • Kürzung der Mindestsicherung
  • Abschaffung der Notstandshilfe
  • Kürzung der Lehrlingsentschädigung für ÜBA und IBA Lehren
  • Kürzung für diverse AMS Kurse
  • Kürzung in der Bildung und bei Inklusion
  • etc., etc.
Der Behindertenrat (dem sie laut Homepage auch angehören bzw. Präsident sind) ist für uns als Privatpersonen nicht zuständig. Sie vertreten an und für sich ja nur die ca. 80 Organisationen in diesem Land.
An wen genau können sich Privatpersonen bzw. wir als SHG wenden?
Wer vertritt die tatsächlichen Probleme und Sorgen unserer beeinträchtigten (erwachsenen) Kinder ?
Vielleicht könnten Sie uns einen Gesprächstermin einräumen oder uns zumindest mitteilen, wohin sich Privatpersonen wenden können.
Gibt es auch einen Dachverband für Privatpersonen? Es geht nicht um das Thema Pflege und Betreuung unserer Kinder, sondern es geht um die
  • Arbeitsrechte und die damit verbundenen Probleme bezüglich 1. Arbeitsmarkt und 2. Arbeitsmarkt und die Kürzungen die durch die neue Regierung "ins Haus" stehen und viele beeinträchtigte Menschen treffen werden. Unter anderem ja auch Menschen die derzeit in Arbeitsprojekten und Werkstätten "stecken" bzw. untergekommen sind. Natürlich sind wir sehr froh, dass es diese Möglichkeit der Arbeit für unsere Kinder gibt, solange es keine vernünftige Regelung bezüglich Inklusion am Arbeitsmarkt gibt, aber tatsächlich sehen wir jetzt auch diese Projekte gefährdet und wird der Druck, der auf diesen Projekten lastet, nun auch teilweise auf die Klienten "abgewälzt". Dass kann und darf so nicht hingenommen werden.
Über eine Rückmeldung Ihrerseits würden wir uns freuen und verbleiben
mit freundlichen Grüßen!
Claudia Sengeis u. a.

SHG-ENTHINDERT

Wieder eine Forderung.... und wieder heißt es warten...



Warum wird bitte immer wieder darüber diskutiert was pflegende Angehörige benötigen um die Pflege daheim zu verbessern? Warum wird immer wieder darüber diskutiert, das Pflegegeld zu erhöhen ?  Warum❓

Man hätte schon ganz lange Änderungen und Verbesserungen umsetzen können ❗

Warum dauert das so lange? Wer stellt sich da immer wieder quer?

Wenn sich doch alle so einig sind, dass die Pflege zu Hause verbessert werden muss und pflegende Angehörige unterstützt gehören ❗❓

Sämtliche Vereine und Organisationen posten, schreiben, meinen, etc. ...dass da dringend eine Änderung her muss! Selbst diverse Parteien übertrumpfen sich vor Wahlkämpfen selbst mit diesem unbeliebten Thema!


ABER...es tut sich nichts ❗

Werden wir weiter tun was wir schon so gut können...abwarten, weiter warten,..❓


ttps://www.bizeps.or.at/volksanwalt-kraeuter-pflege-daheim-foerdern/

Samstag, 18. August 2018

Studie zum Thema pflegende Angehörige

Wenn man sich das hier so durchliest, kann man schon sehr zufrieden sein! Im ersten Moment, aber...

1. Ist dass die Studie, die noch unter dem damaligen Sozialminister Stöger in Auftrag gegeben wurde? An der Studie habe ich teilgenommen, gestört hat mich damals nur daran, dass ursprünglich nur pflegende Angehörige in der "Altenbetreuung" befragt werden sollten!

2. Na selbstverständlich sind die meisten pflegenden Angehörigen in einem schlechteren gesundheitlichen "Zustand", als gleichaltrige ohne Pflege- und Betreuungspflicht! Pflegende Angehörige sind in einem "Dauer-Aufnahmezustand!"

3. Verärgert es mich sehr, dass man scheinbar unter dem "Deckmantel der Hilfestellung" die stationäre Pflege vorantreiben will! Oft auch mit der Bemerkung: "Das schaffe Arbeitsplätze!"

4. Allgemein bin ich aber froh und dankbar, dass dieses Thema in letzter Zeit vermehrt diskutiert wird! Zeit wird's!

5. Pflegende Angehörige wollen nicht nur für deren Arbeit respektiert werden, sondern insbesondere benötigen sie dringend finanzielle Absicherung! Es ist nur sehr schwer möglich neben der Pflege und Betreuung auch noch zu arbeiten! In der Studie ging man davon aus, dass zumindest 3 Personen zusätzlich an der Pflege des Angehörigen beteiligt sind! Diese Annahme ist großer "Schwachsinn" und sollte es daher möglich sein, wenn ein Angehöriger gepflegt wird, ab Pflegestufe 3 nicht nur dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen zu müssen, sondern sollte man auch durch eine Art "Betreuungsgeld" abgesichert werden! - Denn klar ist, dem Steuerzahler kommt eine "Heimunterbringung" wesentlich mehr, als die Pflege zu Hause zu unterstützen!

6. Wir sind als Gruppe gespannt, ob sich die Sozialministerin zu unserer E-MAIL äußern wird!


Hier der Link zur Seite bezüglich Studie pflegende Angehörige:

https://www.krone.at/1755498

Donnerstag, 16. August 2018

Buchtipps

Hier ein paar interessante Buchtipps zu diversen Themen von Betroffenen empfohlen:







Schreiben an Sozialministerin Beate Hartinger-Klein


Zur Info! 

Unser heutige Schreiben an die Sozialministerin bezüglich der Spekulationen zu den diversen Kürzungen und der Abschaffung der Notstandshilfe, weil ja auch Kinder von uns betroffen sein werden.



z. Hd. Frau Sozialministerin Beate Hartinger-Klein

per E-Mail: Beate.Hartinger-Klein@sozialministerium.at



Wien, am 16.08.2018


Sehr geehrte Frau Sozialministerin Mag. Hartinger-Klein!


Bezugnehmend auf die Themen

  • Kürzung der Mindestsicherung
  • Abschaffung der Notstandshilfe
  • Kürzung bzw. Halbierung der Lehrlingsentschädigung für ÜBA und IBA


ist in den letzten Wochen viel spekuliert worden und viel wurde berichtet.

Ich bzw. wir als Gruppe, als SHG von Eltern als pflegende Angehörige, unserer beeinträchtigten Kinder, wenden uns heute an Sie, in der Hoffnung hier von Ihnen Antworten zu erhalten.


Wir machen uns als Betroffene große Sorgen, wie es nun mit der Solidarität bzw. der Unterstützung unserer beeinträchtigten Kinder (jeden Alters) sowie für uns als pflegende Angehörige weiter gehen wird.

  • Tatsache ist ja, dass Sie die Mindestsicherung kürzen werden. Ob das nun „nur“ für Migranten gelten wird, oder auch für Österreicher ohne Hauptschulabschluss, die brennende Frage wird sein, sind unsere Kinder davon auch betroffen?

  • Abschaffung der Notstandshilfe: Hier werden definitiv auch manche unserer erwachsenen Kinder betroffen sein, aber auch viele erwachsene beeinträchtigte Menschen die in Arbeitsprojekten, Produktionsschulen, Werkstätten, etc. tätig sind. Denn Tatsache ist, dass die meisten dieser Menschen vom AMS abhängig sind und bleiben werden, weil viele von ihnen trotzdem sie arbeiten, Notstandshilfe und Schulungsgeld beziehen.

Leider war ja bisher niemand (keine Regierung, keine Opposition, keine Partei) in der Lage bzw. Willens, dies zu ändern. Diese Menschen sind auf Arbeitsprojekte, Produktionsschulen, IBA und ÜBA Lehren, Werkstätten, etc. angewiesen, solange sie am 1. Arbeitsmarkt keine Chancen haben werden. Im Moment zumindest also die Beste Option.

Nun erzählt aber die Regierung, dass auch DIESE Menschen sich in der sozialen Hängematte ausruhen und leider zum größten Teil in der Mindestsicherung oder in der Notstandshilfe „festhängen“ (zumindest kommt das so in der Bevölkerung an).

Diese Menschen Arbeiten, wie erwähnt sehr hart, müssen auch früh morgens aufstehen, putzen, schruppen, Pakete schnüren (unter anderem für eine Drogeriekette um ein Taschengeld von EUR 30,- / Monat), etc. Niemand von diesen Menschen würde sich darüber beklagen, wenn man ihnen auch Lohn statt Taschengeld endlich ausbezahlen würde.

  • Sie kürzen bzw. halbieren auch die Lehrlingsentschädigung für ÜBA und IBA Lehren. Sind diese Menschen bzw. diese Lehren weniger Wert? Viele der Betroffenen sind froh überhaupt eine Chance auf eine Lehre zu erhalten. Der 1. Arbeitsmarkt ist oft gar nicht Willens diese Menschen aufzunehmen. Dann müssen aber MEHR Chancen am 2. Arbeitsmarkt vorhanden sein, bis sich endlich jemand aufrappelt und eine tatsächliche Inklusion am 1. Arbeitsmarkt in die Wege leitet und zulässt.

Man abverlangt von diesen Menschen alles, aber gegeben wird ihnen NICHTS!

Es fehlt
  • an Respekt,
  • an Rücksichtnahme,
  • an Interesse,
  • an Inklusion und
  • Menschlichkeit (nicht nur von Seiten der Gesellschaft, sondern insbesondere von Seiten der Politik im Allgemeinen).


Wovon werden beeinträchtigte erwachsene Menschen denn in Zukunft leben? Mit Selbstbestimmung hat das Ganze jedenfalls nichts zu tun.

Sachleistungen statt Geldleistungen? Wieviel will man den diversen Organisationen denn noch „in den Rachen schieben?“ Heimplätze und WG´s kosten dem Steuerzahler ein vielfaches an dem was die Pflege zu Hause kostet (u. a. auch unverständlich die Pflegestufe 8 in Pflegeheimen).

Selbst wenn man pflegende Angehörige endlich anständig für deren „Arbeitsleistung“ entlohnen würde und diese auch anerkennen würde, würde dies dem Steuerzahler immer noch günstiger kommen, als wenn wir unsere beeinträchtigten aber auch unsere alten Menschen abschieben! Die Ressourcen sind zudem auch gar nicht vorhanden. Wie wäre es z. B. mit einem „Betreuungsgeld“ für pflegende Angehörige statt der bisherigen Mindestsicherung?

Über die Aufklärung bezüglich der voraussichtlichen Pläne zu diesen Themen bzw. über eine Rückmeldung Ihrerseits würden wir uns freuen und verbleiben als
Gruppe


mit freundlichen Grüßen!
Claudia Sengeis u.a.
SHG-ENTHINDERT –
Eltern als pflegende Angehörige




Ohne Worte ❤

Wunderschöne Worte:❤❤❤


Manche Mütter..
Die meisten Frauen werden durch Zufall Mutter, manche freiwillig, manche mit Hilfe, einige unter gesellschaftlichem Druck und ein paar aus Gewohnheit. Dieses Jahr werden 100.000 Frauen Mütter behinderter Kinder werden. Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, nach welchen Gesichtspunkten die Mütter behinderter Kinder auserwählt werden?

Ich stelle mir Gott vor, wie er über der Erde schwebt und sich die Werkzeuge der Arterhaltung mit größter Sorgfalt und Überlegung aussucht. Er beobachtet genau und diktiert dann seinen Engeln Anweisungen ins Hauptbuch: „Irmgard Maier, Sohn – Schutzheiliger Matthias; Margot Förster, Tochter, Schutzheilige Cäcilie,….“. Schließlich nennt er einem Engel einen Namen und sagt lächelnd:“ Der gebe ich ein behindertes Kind“. Der Engel ist neugierig: Warum gerade ihr, o Herr? Sie ist doch so glücklich“ „Eben deswegen“, sagt Gott lächelnd. „Kann ich einem behinderten Kind eine Mutter geben, die das Lachen nicht kennt? Das wäre grausam.“

„Aber hat sie denn die nötige Geduld?“, fragt der Engel. „Ich will nicht, dass sie zu viel Geduld hat, sonst ertrinkt sie in einem Meer von Selbstmitleid und Verzweiflung. Wenn der erste Schock und Zorn abgeklungen ist, wird sie es tadellos schaffen. Ich habe sie heute beobachtet. Sie hat den Sinn für Selbständigkeit und Unabhängigkeit, der bei Müttern so selten und so notwendig ist. Verstehst du-, das Kind, das ich ihr schenken werde, wird in seiner eigenen Welt leben. Und sie muss es zwingen, in der ihren zu leben. Das wird nicht leicht. Nein, sie ist hervorragend geeignet. Sie hat genügend Egoismus.“Der Engel ringt nach Luft. „Egoismus? Ist das denn eine Tugend?“ Gott nickt. „Wenn sie sich nicht gelegentlich von dem Kind trennt, wird sie das alles nicht überstehen.“

Diese Frau ist es, die ich mit einem nicht ganz vollkommenen Kind beschenken werde. Sie weiß es zwar noch nicht, aber sie ist zu beneiden. Nie wird sie ein gesprochenes Wort als eine Selbstverständlichkeit hinnehmen. Nie einen Schritt als etwas Alltägliches. Wenn ihr Kind zum ersten mal Mama sagt, wird ihr klar sein, dass sie ein Wunder erlebt. Wenn sie ihrem blinden Kind einen Baum, einen Sonnenuntergang schildert, wird sie ihn so sehen, wie es nur wenige Menschen jemals sehen. Sie wird alles deutlich sehen können – Unwissenheit, Grausamkeit, Vorurteile und sie wird sich darüber hinaus erheben. Sie wird niemals allein sein, ich werde bei ihr sein, weil sie meine Arbeit ebenso sicher tut, als sei sie hier neben mir! “ Und was bekommt sie für einen Schutzheiligen?“ fragt der Engel mit gezückter Feder. Da lächelt Gott „Ein Spiegel wird genügen.“

Mittwoch, 15. August 2018

Empfehlung - im Aufbau befindliche neue SHG


Psyche: Aktive Selbsthilfegruppe unter Betroffenen ❤Wien❤

https://www.facebook.com/groups/469060343605298/


Hier der Link zu einer noch im Aufbau befindlichen neuen Selbsthilfegruppe zum Thema Psyche - Psychisch beeintächtigte Menschen, Menschen mit psychischen Problemen für ❤Wien❤! Schon alleine deshalb empfehlenswert, weil der Druck auf diese Personengruppe extrem steigt! Gesellschaftlich, sozial, beruflich! Die Angebote aber diesbezüglich stagnieren. ;)

Dienstag, 14. August 2018

Update - zu unseren diversen Mails



Betreffend unseres Schreibens an den Elternverein bzw. die Schule Attemsgasse habe ich heute eine E-Mail an den Stadtschulrat direkt geschickt.

Weder der Elternverein noch die Schule haben sich zu unserer Stellungnahme geäußert!

Dies ist nur einfach nicht hinnehmbar, da es hier um Mobbing und Diskriminierung geht!

Wir warten nun auf die Antwort des Stadtschulrates!

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Weiters teile ich mit, dass unser Schreiben, dass wir gemeinsam mit Lobby4kids an den Wiener Bürgermeister Dr. Michael Ludwig geschickt haben, bis heute ohne Antwort geblieben ist. Auch eine Erinnerungsmail wurde bisher leider ignoriert bzw. nicht beantwortet. Das stimmt uns schon ein wenig traurig. Aber wir bleiben auch da dran.

***

Unsere E-Mail an Dr. Mahrer von der Wirtschaftskammer bezüglich Fachkräftemangel und der Chance dies für Inklusion zu nutzen,  blieb leider auch bisher unbeantwortet.


Wir gehen jetzt mal davon aus, dass über die Sommermonate viele Mitarbeiter im Urlaub sind und sich diverse Antworten und Rückmeldungen daher verzögern. ;)

Lassen wir uns überraschen.

Ganz liebe Grüße an Euch da draußen und noch schöne restliche Sonnen-Sommer-Tage!

Nicht vergessen am 28.08 um 10.00 Uhr ist unser nächstes SHG Treffen!

Da werden wir dann auch alles Weitere über unseren Flohmarkt nochmal besprechen.

Claudia

Berechtigte Frage zu Kindesentzug

Eine durchaus berechtigte Frage von  Maria Lubei Steiner


Darf die Behörde einer Familie, weil der Vater auf Grund eines Unfalles den Rollstuhl benützen muss, die Kinder wegnehmen❓❓❓
Oder hat die Behörde eher die Pflicht, einer in Not geratenen 5-köpfigen Familie, mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln zu unterstützen. Auch wenn schon Pflegefamilien seit Jahren auf "Nachschub" warten‼️‼️‼️
Wenn man der Willkür der Beamten ausgeliefert ist und sich die diversen Schikanen gefallen lassen muss um das Sorgerecht für die Kinder nicht zu verlieren, wird es für die Eltern sehr kompliziert...mehr Kommentare dazu im

Link: https://www.facebook.com/photo.php?fbid=1669664713071991&set=a.101045423267269.2273.100000854358034&type=3&theater

Sonntag, 12. August 2018

Charity-Flohmarkt unserer SHG


FLOHMARKT unserer SHG ENTHINDERT

Unser FLOHMARKT für den guten Zweck, für Kinder wie Sanja, die am Moya Moya Syndrom leidet und dadurch mediale Schlaganfälle ausgelöst werden! Außerdem hat sie cerepral Parese und die Reflux Krankheit! 

Sämtliche Einnahmen sollen Kindern wie Sanja zu Gute kommen!

WANN: Freitag, 09.11.2018
Von 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr
ORT: 1190 Wien, Billrothstraße 34

Wir freuen uns auf Ihr/Euer Kommen! Bitte fleißig weitersagen! Danke!

Dienstag, 7. August 2018

In der Badewanne ertrunken! Wer hat Schuld? Ruhe in Frieden!

Der betroffenen Mutter und Hinterbliebenen unser aller aufrichtiges Beileid!

Man gibt einen geliebten Menschen voller Vertrauen in die Obhut von Menschen, die behaupten ihrer Arbeit mit vollem Einsatz und Herz nachzugehen und dann sowas.... Todesfall eines geliebten Menschen! Wer hat seine Aufsichtspflicht verletzt? Ertrunken in der Badewanne!

Danke Anton Steiner für's Veröffentlichen des besagtem Vorfalls:

TODESFALL IM KARL RYKER DORF LEBENSHILFE
Ermittlungen laufen!
Polizeiinspektion Sollenau
2601 Sollenau, Wiener Neustädter Straße 19
Telefon: 059133  3370-100
Fax: 059133  3370-109
eMail: PI-N-Sollenau@polizei.gv.at

Montag, 6. August 2018

E-Mail an Herrn Mag. Dr. Mahrer! Wirtschaftskammerpräsident - Thema Fachkräftemangel vs. Inklusion am Arbeitsmarkt

Zur Info! Meine heutige E-Mail an den Wirtschaftskammerpräsidenten Mag. Dr. Harald Mahrer betreffend seines  Interviews in der gestrigen Ausgabe der "Kleinen Zeitung".


Sehr geehrter Herr Mag. Dr. Mahrer!
 
 
unter anderem in der Kleinen Zeitung war gestern (So. 06.08.2018) ein Bericht zu lesen, in dem Sie Alarm schlagen, weil rund 87% der Betriebe in Österreich unter Fachkräftemangel leiden.
 
 
 
Nun einerseits hat dies wahrscheinlich mit der immer niedriger werdenden Geburtenrate, aber auch mit der Einwanderungs- bzw. der Bildungspolitik in diesem Lande zu tun.
 
Wie auch immer, so sollte man sich wirklich Gedanken um eine Änderung bei der Bildung machen. Nicht jeder kann Professor oder Doktor in diesem Lande werden. Leider waren aber viele Jahre, viele Menschen dieser Ansicht. Denn die Devise war ja bisher: Jeder kann alles werden.
 
Eine furchtbare Fehleinschätzung.Viel zu wenig wurden vorhandene Stärken des Einzelnen gefördert und lag der Fokus mehr auf dem "was jeder Einzelne NICHT kann"!  
 
 
Nun gibt es unglaublich viele Studenten, Akademiker auf Arbeitsuche, etc., aber keine bzw. zu wenige Lehrlinge. Zum Glück gibt es derzeit IBA und ÜBA Lehren, sonst hätten viele junge Menschen überhaupt keine Chancen am 1. Arbeitsmarkt.
 
 
Ein weiterer wichtiger Punkt, der in diesem Land leider nicht gerne angesprochen wird, der aber durchaus auch Vorteile hätte, wenn man dies wollen würde, ist der Punkt der Inklusion am Arbeitsmarkt (die EU Vorgaben werden diesbezüglich in Österreich leider nicht eingehalten).
 
Es gibt nämlich tatsächlich beeinträchtigte Menschen, die durchaus in der Lage sind und wären eine Lehre zu absolvieren und auch in ihrem dann erlernten Beruf zu arbeiten.
 
 
Leider weigern sich aber bisher die Betriebe und Unternehmer hier einmal um zudenken und vielleicht zumindest mal auszuprobieren, wie Inklusion denn so sein könnte.
 
In Hamburg gibt es zum Beispiel ein unglaublich tolles Projekt, ein Hotel, in dem fast ausschließlich Menschen mit Downsyndrom arbeiten. Und die machen ihre Sache wirklich gut! Die leisten großartige Arbeit und sind genauso freundlich, höflich, zuvorkommend, kompetent und fleißig, wie alle anderen Menschen die in der Gastronomie tätig sind.
 
 
Tatsache ist, dass es auch unglaublich viele psychisch beeinträchtigte Menschen gibt, die gerne arbeiten und lernen würden, die eben einfach mehr Unterstützung benötigen würden.
 
Bisher hat man sie einfach nicht gelassen. Bisher bringt man sie in "Vereinen, Organisationen, Werkstätten" unter bzw. sperrt man sie dort von der Gesellschaft "weg", obwohl sie in deren Betrieben wirklich gut arbeiten.
 
Dort erhalten sie meist Taschengeld statt Lohn, oder sind vom AMS (Notstandshilfe, Schulungsgeld) abhängig und für ihr Leben lang abgestempelt.
 
Der Wirtschaft fehlen Leute, den Betrieben gehen die Fachkräfte aus, warum gibt man diesen Menschen keine Chance?
 
Inklusion wäre und ist das Zauberwort Herr Mag. Dr. Mahrer!
 
Wir sind Eltern als pflegende Angehörige unserer Kinder und viele unserer Kinder sind in irgendeiner Art und Weiße betroffen vom Kampf um den 1. Arbeitsmarkt bzw. Inklusion am Arbeitsmarkt.
 
Reden wir drüber. Zeigen Sie sich als moderner und aufgeschlossener  Wirtschaftskammerpräsident.  
Vielleicht kann man den ein oder anderen beeinträchtigten Menschen glücklich machen und das ein oder andere Unternehmen von der Suche nach einer Fachkraft erlösen.
 
Über eine Rückmeldung hierzu würden wir uns freuen und verbleiben
 
 
mit freundlichen Grüßen!
Claudia Sengeis u. a.
sowie SHG ENTHINDERT
 
 
 

 

Freitag, 3. August 2018

Das System ist das Problem!

Zum Video - einfach anklicken


Schaut Euch das Video an, macht Euch Eure eigenen Gedanken!

Fest steht, dass man sich beschwert, dass die Kosten für die Pflege aus dem Ruder laufen.

Im Video kann man ganz gut erkennen, warum das so ist!

Sowohl für Betroffene und deren Angehörige, als auch für das Börserl des Steuerzahlers wäre es besser, wenn man an diesem System etwas verändert.

Mehr Selbstbestimmung für Betroffene und deren Angehörige, weniger Möglichkeit für Mitbestimmung für Organisationen.

Es ist für ALLE genug da! Niemand braucht Angst haben um Arbeitsplätze in der Pflege, weil die Leute ja trotzdem gebraucht werden -

z. B.  selbstbestimmt Leben durch Assistenz (aber selbst ausgesucht).

Auch der Steuerzahler wird dankbar sein, weil das Leben zu Hause bei Angehörigen durch deren Unterstützung dem Staat, also dem Steuerzahler, wesentlich günstiger kommt, als die so viel gerühmte Heimunterbringung!

Nur als Randbemerkung: Warum gibt es in Heimen die Pflegestufe 8 ?

Teilt uns Eure Meinung mit! Traut Euch, kommentiert, postet oder schickt uns eine E-Mail.

LG
Claudia


https://m.youtube.com/watch?v=tRMqNV3T-IEsion&time_continue=128https://m.youtube.com/watch?v=tRMqNV3T-IEsion&time_continue=128

Donnerstag, 2. August 2018

Selbstbestimmt Leben - wenn beeintächtigte erwachsene Kinder von zu Hause ausziehen wollen

Was versteht ihr unter selbstbestimmt Leben? Wie haltet ihr es mit Euren Kindern, wenn sie ausziehen möchten und allein leben wollen?

Es kommt ja immer auch auf die Beeinträchtigung an!


Die Diskussion um das Ausziehen hatte ich auch sehr lange mit meiner Tochter! Verständlich, dass auch erwachsene beeinträchtigte Menschen oft gerne von zu Hause ausziehen möchten. Dass ist aber oft gar nicht so einfach! Meine Tochter und ich haben dieses schwierige Unterfangen jetzt über die Bühne gebracht! Sie hat ihre erste eigene Wohnung! Gott sei Dank nur ein paar Straßen von mir entfernt! Wir haben uns gemeinsam auf eine Art "Teilbetreutes Wohnen" geeinigt! Mehrmals die Woche komme ich bei ihr vorbei! Wenn sie Fragen oder ihre Panikattacken hat, dann ruft sie mich an (derzeit mehrmals täglich ;) )! Sie und NUR sie  hat vollen Zugang zu ihrem eigenen Konto, aber sie hat mir ihre Zugangsdaten gegeben und mich gebeten regelmäßig die Ein- und Ausgänge zu kontrollieren. Auch ihre Post machen wir nach wie vor gemeinsam, weil sie viele Briefe gar nicht versteht, etc... Es ist nicht immer einfach und manchmal für mich eine "logistische Herausforderung", aber machbar. Ich bin ein bisschen beruhigter, weil ich doch noch ein bisschen den Überblick hab und sie ist beruhigter, weil sie weiß, dass im Notfall immer "Hilfe" zur Stelle ist.

Hat von Eurer Seite her auch jemand ein Kind, dass allein oder teilbetreut wohnt?

Hinterlasst uns einen Kommentar, erzählt uns per E-Mail davon oder kommt in unsere FB-Gruppe!


Eine gute Doku gibt es dazu  auf Arte:  https://www.arte.tv/de/videos/051374-000-A/nicki-will-ausziehen/