Freitag, 24. August 2018

Behinderung vs. Beeinträchtigung, oder ist dass das Gleiche?

Konnte heute morgen nicht schlafen und so habe ich ab 3.00 Uhr morgens hellwach in meinem Bett liegend darüber nachgedacht, ob eine

Behinderung 

eigentlich das gleiche ist, wie eine

Beeinträchtigung?

Ich höre so viele Diskussionen darüber wann man behindert ist und wer sich "behindert nennen darf"!

In Österreich gilt man als "behindert" ab einem Schweregrad von 25%!

Ab einem Schweregrad von 50% ist man "schwerstbehindert"!

Dass ist zumindest die Vorgabe. 

Ich frage mich zwischendurch nur: Die anderen sind "normal"? Was ist schon "normal"? Wer gibt das vor?

ABER:

Wer oder was zählt als "behindert" bzw. wann ist man "beeinträchtigt"? Und ist dass tatsächlich das Gleiche?

Als wir die Gruppe über FB neu gestartet haben, wurde mir erklärt, dass es jetzt nicht mehr "behindert", sondern "beeinträchtigt" heißt!

ABER:

Wann ist man beeinträchtigt: Wenn man körperbehindert ist, oder wenn man geistig behindert ist, oder ist man auch behindert, wenn man psychisch beeinträchtigt ist? Meiner Meinung nach, ist man in all den Fällen "beeinträchtigt", weil man KEIN "normales" Leben leben kann!


Ich höre und lese viele Diskussionen mit, in denen sehr viel darüber gestritten wird. 

Ein körperlich behinderter Mensch findet einen psychisch beeinträchtigten Menschen nicht behindert.
Ein psychisch beeinträchtigter Mensch findet unfair, dass ein körperbehinderter Mensch die psychische Beeinträchtigung so "runter macht" und diese nicht anerkennt! Ein geistig behinderter und/oder beeinträchtigter Mensch fühlt sich manchmal nicht so behindert, wie es die Gesellschaft für ihn vorgesehen hat.

Also, daher meine Frage: was ist "behindert" und gibt es einen Unterschied zu einer "Beeinträchtigung"?

Das gleiche Problem, die gleichen Diskussionen, sehe ich nicht nur bei Betroffenen, sondern auch bei deren Angehörigen. Z. B. mit der "Unterstellung" ein Pflegefall mit Stufe 3 ist weniger Zeit- und Pflege aufwändig, als ein Pflegefall der Stufe 6. 

Auch hier entspricht es der Tatsache, dass jedenfalls KEIN "normales" Leben gelebt werden kann.
Hier nochmal die Frage: Was ist schon "normal"!?

Mich würde wirklich interessieren, wie das andere Betroffene und Nicht-Betroffene sehen. 

Mailt uns, schreibt uns per PN, kommentiert, oder diskutiert mit uns mal darüber bei unseren Treffen.

Liebe Grüße!
Claudia




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