Alle Jahre wieder....
jeweils am 5.Mai wird zum "Protesttag für Menschen mit Behinderungen" auf deren Situation aufmerksam gemacht.
Es geht um Barrierefreiheit, Inklusion und ein sichtbares Leben für alle.
Insbesondere im Hinblick auf die heurige EU-Wahl wird viel diskutiert, sichtbar gemacht und aufmerksam gemacht.
Am Papier scheint sich einiges zu tun. Es werden Gesetze verabschiedet und es wird weiter diskutiert.
Es geht um
*Barrierefreiheit für alle und überall
*um Inklusion für alle und überall
*um Arbeit am ersten Arbeitsmarkt für alle
*um Inklusion in Kindergarten und Schule...
Tatsache ist, dass bei all der Diskussion einige wenige Randgruppen nicht mitgedacht werden und leider auch immer wieder gegeneinander ausgespielt werden.
Tatsache ist, dass es heuer in erster Linie nicht um die Bedürfnisse des einzelnen Individuums geht, sondern um Wählerstimmen.
Da wird scheinbar wieder "versprochen und vorangetrieben" auf Biegen und Brechen und bei Gott nicht immer um die Bedürfnisse von Betroffenen, sondern um Lobbyisten und deren Anliegen zu befriedigen.
Es ist zermürbend.
Die Einen sind der Meinung, dass zuviel gemacht wird, für die Anderen kann es nicht genug sein.
Übrig bleiben Randgruppen die auch weiterhin "untergehen".
*"Lohn statt Taschengeld" ist eine berechtigte Forderung, was aber passiert mit denen, die nicht arbeitsfähig sind? Die wird es nämlich auch weiterhin geben, ob man das nun einsehen möchte oder nicht. Durch die Reform der Sozialhilfe gehen viele Betroffene leer aus, aber geändert wird das nicht. Im Gegenteil, wird es vorangetrieben noch mehr Kürzungen anzudenken.
*Kindergarten und Schule sollen endlich inklusiv werden. Dabei kämpft man insbesondere in Wien um Personal, um Pädagogen, um Platz,... Wer wird am Ende des Tages leer ausgehen?
*Barrierefreiheit für alle. Wer nicht barrierefrei wird, der muss Strafe zahlen. Wie war das noch gleich mit der Arztpraxis in Döbling, die einen barrierefreien Eingang genehmigt bekommen hat, diese aber wieder entzogen wurde, weil der Radweg Priorität hat?
*Man will, dass alle Menschen "nur noch max. 2 Wochen" auf einen Termin beim Arzt warten müssen. Menschen mit Behinderungen können über solch eine Forderung wohl nur lächeln, weil es für diese Personengruppe grundsätzlich viel zu wenig Ärzte gibt, die sich mit den Herausforderungen rund um die Gesundheit von MmB gar nicht auskennen.
*Therapieplätze werden geschaffen, trotzdem sind es zu wenige und oft auch immer noch nicht passend. So kommt es vor, dass der Eine die Xte Therapie erhalten hat und der Andere keine einzige.
Aber egal, heuer geht es sowieso nur um Wählerstimmen, Wahlzuckerl und um wahrscheinlich zukünftig gebrochene"Versprechungen".
Oder sollte sich irgendwann mal etwas ändern?
Die Bedürfnisse von Randgruppen werden weiterhin nicht mitgedacht, egal was versprochen und dann wieder gebrochen wird.
Man kann nur weiter aufzeigen und hoffen. Die Richtung stimmt jedenfalls definitiv nicht für alle!
In diesem Sinne, einen hoffentlich beachteten Protesttag, der vielleicht irgendwann mal Verständnis und Aufklärung für alle betroffenen Gruppen bringen wird.
SHG und Initiative ENTHINDERT
Claudia und Jasmina
#pflegendeEltern #kindermitbehinderung #menschenmitbehinderung
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