Heute zum Thema Pflege!
In Österreich geht es bei allen Diskussionen um die Pflege grundsätzlich um die Altenpflege!
Menschen mit Behinderungen scheinen offenbar in unserem Land keine Pflege zu benötigen, oder warum thematisiert man das nicht?
Da gibt es die Idee eines Anstellungsmodells für pflegende Angehörige, welches voll von Tücken ist. Mag sein, dass es für den ein oder anderen passend scheint, aber für die Mehrheit ist es in der derzeitigen Umsetzung absolut unbrauchbar, denn ohne den größten Teil des Pflegegeldes kann man keine zusätzliche Pflege zukaufen und es können dann auch keine Einrichtungen mehr besucht werden.
Die Diskussion um die persönliche Assistenz für ALLE, muss die Möglichkeit auf pflegerische Tätigkeiten beinhalten. Derzeit gibt es hier völlig unterschiedliche Handhabung in den Bundesländern und Menschen mit Lernschwierigkeiten oder Nonverbale haben vom Gesetz her keinerlei Möglichkeit pflegerische Bedarfe über persönliche Assistenz abzudecken, auch hier müsste wieder zugekauft werden.
Pflegende Angehörige bekommen im Krankenhaus eine kurze Einführung in die pflegerische Tätigkeit und übernehmen diese im Normalfall dann im häuslichen Bereich.
Wer Assistenz, Familienhilfe, die es im Normalfall auch nur bis 18 gibt, oder sonstige Unterstützung für die Pflege und Betreuung von Angehörigen mit Behinderungen benötigt, der sollte sie auch bekommen. Auch für Menschen mit Behinderungen soll es möglich bleiben, auf Wunsch, zu Hause betreut werden zu können. Egal ob bei und mit den Eltern oder in den eigenen 4 Wänden.
Man sollte sich dabei immer selbst die Frage stellen :"Was, wenn es mich persönlich betreffen würde, wie würde ich dann gerne leben, wer soll mich dabei unterstützen?"
Selbstverständlich möchte wohl niemand in Abhängigkeit von einem anderen Leben, doch wenn es nötig wäre, wie kann man in Würde und mit möglichst viel Selbstbestimmung leben?
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