Donnerstag, 29. Juni 2023

Ich bin...

... Thomas (Name geändert)!

Ich bin noch keine 25, lebe bei meiner Mutter, habe eine Mehrfach-Behinderung und schwere Epilepsie.

Ich lebe in einem der Bundesländer in Österreich, in denen mir keine Sozialhilfe zusteht, obwohl meine Mutter wie eine Löwin darum gekämpft hat.

Ich bekomme das Pflegegeld der Stufe 6.

Ich brauche zumindest eine 1:1 Betreuung, weil meine Anfälle sehr schwer sind und ich dadurch auch immer wieder verletzt werde.

Eigentlich wurde mir nach dem Chancengleichheitgesetz in meinem Bundesland eine Persönliche Assistenz gewährt. Doch plötzlich ist man der Meinung, dass das gar nicht möglich sei und selbst eine 24 Stunden Betreuung (die es ja nicht wirklich gibt), keine Option sei.

Man hat nun meiner Mutter tatsächlich erklärt, dass es für mich in besagtem Bundesland nur eine einzige Hilfestellung geben würde, nämlich eine Heim-Unterbringung.

Ich frage mich halt nur, "wo bleiben meine Rechte auf ein Selbstbestimmtes Leben"? Gibt es in unserem Land eigentlich den Willen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention? Warum ist es abhängig in welchem Bundesland ich wohne, ob und welche Unterstützungsleistungen ich bekomme? Und wird die Umsetzung der Arbeitsfähigkeit bis 25, ab 2024, auch auf mich zutreffen?

Fragen über Fragen, die ich nicht beantwortet bekomme. Warum werde ich täglich diskriminiert?




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