Wir haben zwar keine schlaflosen Nächte, aber wir haben uns tatsächlich lange und oft darüber unterhalten und nachgedacht, ob wir uns dazu äußern sollen/können/wollen.
Wir werden immer wieder gefragt, warum denn politisch und gesellschaftlich betreffend Pflege, Behindertenpolitik, Sozialem, etc. nichts weiter geht.
Seit Jahren setzen wir uns als Elterngruppe und Initiative für die Belange von Eltern und Betroffenen ein.
Trotzdem läuft man permanent gegen die Wand. Warum ist das so?
Wir lesen ja viel in den diversen Gruppen mit und dafür sind wir sehr dankbar. Auch mit unserer Gruppe und unseren Eltern fühlen wir uns verbunden und versuchen uns zu unterstützen und zu begleiten. Mal hat der eine schwierige Zeiten, mal der andere, aber wir stehen alle täglich vor vielen Herausforderungen.
Was hierbei nur wahnsinnig stört, nervt, wütend macht und total unverständlich ist, dass ist die Tatsache, dass man sich untereinander scheinbar auch gerne mal "fertig macht"!
Natürlich kann nicht immer jeder und jede einer Meinung sein und das ist auch gut so. Trotzdem sollte man die Meinungen, Ängste, Erfahrungen, etc. nicht klein reden, schmälern oder der Lächerlichkeit Preis geben, weil es einem vielleicht selbst gerade nicht gut geht oder gerade so gut geht, dass einem das "eh alles nichts angeht"!
Das ist natürlich grundsätzlich ein Problem in den sozialen Medien, aber eines ist klar, was für den einen Menschen vielleicht gerade der "Untergang" ist, ist für den anderen einfach nur ein "Katzensprung".
Ein Miteinander ALLER Betroffenen wäre natürlich wünschenswert und würde uns vermutlich auch GEMEINSAM weiterbringen. Das ist aber scheinbar nicht immer möglich. Manchmal gibt es wirklich böse und empathielose Untergriffigkeiten unter einander.
Warum ist eine Frage oder eine Information oder ein Erfahrungsaustausch mehr wert, als ein(e) andere(e)?
Es ist uns nicht ganz klar. Nur, wenn man dann plötzlich selbst von einer Problematik betroffen ist, dann wird sie zum Aufreger.
Wir würden uns nicht nur mehr Wertschätzung, Verständnis und Empathie von der Politik und Gesellschaft wünschen, sondern wäre es mal sehr vernünftig, wenn man das unter Betroffenen selbst zu Stande bekäme.
Egal bei welcher Thematik, jeder und jede hat seine Meinung, seine Ängste, seine Erfahrungen, etc..
Versuche wir das doch auch untereinander zu respektieren und mit Empathie, Mitgefühl und Verständnis entgegen zu kommen.
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Wenn Dich ein Mensch beleidigt, verzeih ihm und versteh, es ist ihm grad nicht wohl zu Mut, sonst tät er Dir nicht weh"." ;) 🫠
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Wir sagen DANKE und grüßen EUCH da draußen
GEMEINSAM
Claudia, Jasmina und Christine
SHG und Initiative ENTHINDERT
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