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Da gab es jetzt also das erste Beteiligungscafe für das Projekt "Inklusives Wien 2030 - Eine Stadt für alle".
Der Ansatz ist ja begrüßenswert, aber wichtig ist einzig und allein das Ergebnis. Die Frage die man stellen darf und sollte ist, wie werden auch andere Betroffene erfasst?
Wie holt man sich die Auskunft über Anliegen, Bedürfnisse und Wünsche von betroffenen Personen, die in keiner der Einrichtungen des FSW arbeiten, wohnen, etc.?
Bleiben die mit ihren Bedürfnissen auf der Strecke?
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Des weiteren gab es vor nicht knapp einem Monat eine Inklusions-Demo, vom ÖBR initiiert. Was war im Endeffekt das Ergebnis? Man ist ja nicht mal an die zuständigen Stellen ran gekommen. Wie verbleibt der Bund da mit seinen Verpflichtungen?
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Im Grunde hat man auch das Gefühl, dass die Behindertenpolitik nur für bestimmte Gruppen vorangetrieben wird. Insbesondere der Wirtschaftsfaktor zählt. Geht es auch um die Belange Betroffener, oder herrscht hier freundliche "Augenauswischerei", frei nach dem Motto, "wir tun eh" ?
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Von der Tagesstruktur meines Sohnes wurde ich informiert, dass er an der Umfrage des FSW teilgenommen habe. Hat er jetzt Angaben zu seinen tatsächlichen Bedürfnissen gemacht? Wie weit hat er diese Fragen auch wirklich verstanden? Er war laut Auskunft unglaublich stolz, dass er die Fragen alleine angekreuzt und beantwortet hat, doch hat er tatsächlich alle Fragen verstanden und versteht er denn auch die Auswirkungen darauf?
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Und nochmal sei die Frage erlaubt, was ist mit den Meinungen derer, die man mit dieser Aktion nicht erreichen kann?
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Wieviele Aktionen, Umfragen, Demos, Diskussionen, Runde Tische, etc.. braucht es eigentlich noch, um die Bedürfnisse Betroffener einzubinden und umzusetzen und tatsächlich alle Beteiligten zu erreichen?
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In der Bildung gibt es zu wenig Personal und da soll jetzt mit Pomp und Trara aufgestockt werden. Sind da Kinder mit Behinderungen und deren Bedürfnisse inkludiert?
Jahrelang auf Listen zu stehen um einen Integrationsplatz im Kindergarten zu ergattern bevor man in gar nicht mehr benötigt, weil das Kind dann bereits schulpflichtig ist, kann und soll das die Lösung sein? Und wie geht es dann in der Schule weiter? Eine unendliche Geschichte und kein Happy End in Sicht!
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Das 11 und 12 Schuljahr für Kinder mit Behinderungen nicht mehr zu genehmigen, weil die Ressourcen nicht da sein oder vielleicht weil sich manch einer anmaßt zu sagen "weil's eh nix bringt"?
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Gleichzeitig gibt es aber zu wenige Plätze in den Tagesstrukturen und hat man vor diese überhaupt beizubehalten, weil ja jetzt zukünftig ALLE Menschen mit Behinderungen bis 25 als arbeitsfähig gelten sollen. Wird da in manchen Fällen auch weiter differenziert oder kriegen die, die es irgendwie schaffen, jetzt einfach "einen Besen in die Hand gedrückt " und die anderen werden dort in Jobs inkludiert, die sonst keiner machen möchte? Da kommt dann einfach der Inklusionsstempel drauf und gut ist es?
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Ist eigentlich die Auskunft eines AMS Mitarbeiters tatsächlich richtig, dass Menschen mit Behinderungen am Arbeitsmarkt zwei Optionen haben, nämlich entweder in Teilzeit zu arbeiten oder seine Behinderungen anzugeben und dann nur in Vollzeit arbeiten zu können? Gibt es tatsächlich aus Förderungsgründen keine Teilzeit Möglichkeit, wenn man gleichzeitig seine Behinderungen angibt?
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Es gäbe so viele Fragen, so viele Bedürfnisse und Überlegungen, die da mit einbezogen werden sollten, allein es ist mehr als ungewiss, ob das tatsächlich jemals geschehen wird. Die Themen und Herausforderungen sind gefühlt unendlich, so wie die Unendliche Geschichte der Inklusion selbst.
Hier geht es zum Link, der Bericht und die Sicht von BIZEPS ⬇️
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