Sonntag, 24. März 2024

Was bitte ist...

Endometriose?

Endometriose ist eine der häufigsten Unterleibs-Erkrankungen bei Frauen. Die Ursache sind Ansiedlungen von Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter. Fachleute bezeichnen solche Gewebsinseln auch als „Endometriose-Herde“. Sie können vorkommen, ohne dass eine Frau davon etwas spürt. Bei anderen ist Endometriose aber eine chronische Erkrankung, die starke Schmerzen verursacht und die Fruchtbarkeit mindert. Bis eine Endometriose als Ursache der Beschwerden festgestellt wird, dauert es oft Jahre. Bis dahin versuchen viele Frauen, irgendwie mit ihren Schmerzen zurechtzukommen. Sie glauben, selbst stärkste Schmerzen seien normal und gehörten zur Regelblutung dazu.

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Ja, es kann jahrelang dauern bis zur Diagnose. Bei mir waren es ganze 10 Jahre, bis ich 2010 endlich den erlösenden Schritt machen könnte und mich für eine Hysterektomie entschied.

In diesen 10 Jahren bis zur Diagnose litt ich immer wieder an heftigen Schmerzen und an die Monatsblutungen, die schlimmer und schlimmer wurden, will ich gar nicht erst denken. Am Ende waren sie so stark, dass ich mich kaum mehr aus dem Haus getraut habe.

Binden und Tampons konnten den Irrsinn so gut wie gar nicht mehr aufhalten. Es war über die Jahre so schlimm geworden, dass ich zum Ende hin regelmäßig Eiseninfusionen benötige um irgendwie aufrecht stehen zu können. Meine Blutwerte waren durch den hohen Blutverlust im Keller und es ging mir schlechter und schlechter.

Von Arzt zu Arzt gelaufen und natürlich ohne Befund, abgestempelt als Hypochonder, gab es dann 2010 endlich die Erlösung.

Man hat mir nahe gelegt die Gebärmutter entfernen zu lassen.

Nach 3 wundervollen Kindern sollte das kein Problem darstellen und trotzdem habe ich mit dem Gedanken gehadert, "bin ich dann noch Frau?" 

Nachdem ich aber schon in jungen Jahren wegen Beschwerden, bereits mit 17 meine erste Unterleibsoperation hatte und nach dem ich das Glück hatte 3 fache Mutter werden zu dürfen, war das Abwegen für oder gegen eine OP dann nur noch reine "Formsache" für mein eigenes Ich.

Zwei Tage nach der OP (Hysterektomie - Entfernung der Gebärmutter) habe ich das Krankenhaus verlassen und bin glücklich mich damals dafür entschieden zu haben. Mein Körper hat sich erholt und die Beschwerden sind zurück gegangen. 

Alles in allem ein gutes Gefühl. Nach der OP habe ich dann die Diagnose erhalten, dass die Gebärmutter außen voll war mit Wucherungen, die man zuvor mittels Untersuchungen und im Ultraschall natürlich nicht sehen konnte.

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Zum Glück wird die Krankheit heute oft schneller erkannt und diagnostiziert, denn der Leidensdruck kann ziemlich heftig sein.






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