Dienstag, 7. März 2023

Ein kleines Kind kommt in den Kindergarten.Es wird eingewöhnt. Bei der Eingewöhnung wird festgestellt, es hätte Auffälligkeiten und die Fragestellung sei, ob es überhaupt in der passenden Betreuungseinrichtung sei.

Um dies abzuklären wird also eine Diagnostik gestartet. Dann stellt sich heraus, das Kind ist Autist. Nun, das ist zwar eine Herausforderung, aber bei solch einem jungen Kind ist absolut nicht vorhersehbar wie es sich weiter entwickeln wird.

Ein passender Kindergartenplatz wird jetzt zum Problem, weil die Wartelisten gefühlt endlos sind und für "solche Kinder" gibt es zwar auch das verpflichtende Kindergartenjahr vor der Schule, aber es gibt halt viel zu wenig Plätze.

Leider und so traurig, ist das aber erst der Anfang des langen und diskriminierenden Weges, welch "solch einem Kind" widerfährt.

Denn, selbst, wenn es einen Kindergartenplatz vor Schulbeginn ergattert, geht die Problematik und die Diskriminierung in der Volksschule weiter. 

Von passenden Mittelschulen will ich gar nicht erst sprechen, denn die gibt es so nicht wirklich.

Es gäbe da ja dann noch die Sonderschulen. Ach ja, aber wird das Kind dann dort tatsächlich auch passend gefördert? Nämlich so, wie es das meiste aus sich rausholen kann? Wohl in den meisten Fällen eher nicht.

Und wie geht es dann weiter? Wohl oft nicht weit genug, weil man diesen Kindern das gar nicht zutrauen will/kann/soll!!

Also, im Grunde bist Du ab der Diagnose so gut wie abgestempelt, wirst diskriminiert und ausgeschlossen und kannst so gut wie gar nichts dagegen tun, obwohl Du nur ein kleines Kind bist, welches einfach seinen Platz in der Welt suchen und finden will. Nur die Möglichkeiten dies zu tun, die werden Dir mit allergrößter Wahrscheinlichkeit verwehrt bleiben!

Abgestempelt, diskriminiert und in eine Bildungsschublade gesteckt. Leb damit...es wird wohl nicht besser!😭



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