PDA, oder Pathological Demand Avoidance, ist ein Verhaltensprofil, das bei Personen mit Autismus oder anderen Entwicklungsstörungen beobachtet werden kann. Es zeichnet sich durch eine extreme Vermeidung von Anforderungen und Erwartungen aus, die nicht selbst gewollt sind.
PDA ist kein eigenständiger Diagnosebegriff, sondern ein Subtyp, der innerhalb der Autismus-Spektrum-Störung (ASS) oder anderer Entwicklungsstörungen auftritt.
Merkmale eines PDA-Profils:
- Personen mit PDA zeigen einen starken Widerstand gegen jegliche Anforderung, die ihnen von außen auferlegt wird, insbesondere wenn diese nicht freiwillig angenommen werden.
- Sie haben ein starkes Bedürfnis nach Selbstbestimmung und Kontrolle über ihre Umgebung und ihr Verhalten.
- Sozial-manipulative Strategien:
- Um Anforderungen zu vermeiden, können sie sozial-manipulative Verhaltensweisen einsetzen, wie z.B. oberflächliche Geselligkeit oder das Durchsetzen ihrer eigenen Bedürfnisse.
- Sie können starke Stimmungsschwankungen und Impulsivität zeigen.
- Es können zwanghafte Verhaltensmuster auftreten, die sich auf bestimmte Personen oder Situationen konzentrieren.
- Es kann sein, dass PDA-Verhaltensweisen maskiert oder verdeckt werden, so dass sie nicht sofort erkennbar sind.
- Die soziale Kompetenz kann oberflächlich wirken, aber bei genauerer Betrachtung Einschränkungen aufweisen.
- Hilfreiche Ansätze bei PDA:
- Belohnungen und Anerkennung für selbst gewählte Aktivitäten und Erfolge.
- Erarbeitung von Regeln und Grenzen:
- Clare und konsistente Erklärungen und Regeln, die jedoch auch flexibel und anpassungsfähig sein sollten.
- Bereitstellung von Möglichkeiten für selbstgewählte Aktivitäten und Interessen.
- Psychologen, Pädagogen und andere Fachkräfte können bei der Entwicklung geeigneter Förderansätze helfen.
- PDA und Schulabsentismus:
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