Die verzweifelte Mutter kann ich verstehen.
Eine durchaus berechtigte Aufregung.
Einerseits erwartet man von den Müttern, dass sie dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und Geld verdienen.
Andererseits macht man es ihnen unmöglich, weil in dieser kurzen Zeit ja eine Schnappsidee.
Insbesondere für Alleinerziehende eine nicht machbare Vorgabe.
Hat das Kind Pflegestufe 3, dann kann sich die Mutter mit Mindestsicherung, unter Auflagen, über Wasser halten und muss zumindest dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen. Aber was, wenn das Kind keine, oder nur Stufe 1 oder 2 hat, dann wird Mutter durch die Hölle geschickt.
Das ist kein Einzelfall und auch kein neues Phänomen. Es ist den Verantwortlichen nur völlig egal!!
Des Weiteren gibt es zuwenig Personal, welches sich mit Kindern im AS auskennt und es kommt dann schnell zu Überforderung von ALLEN Seiten!
Und wer denkt an die betroffenen Kinder? Die spüren die Ausgrenzung, das Nicht-Erwünscht-Sein, die ablehnende Haltung und auch den Stress, der durch die Situation bei den Eltern bewusst verursacht wird.
Die Zuständigen hätten das schon längst ändern können, allein der Wille dies zu tun fehlt scheinbar zur Gänze.
Im Übrigen kann ein längerer Aufenthalt in einem KIGA oder der Schule dem Kind durchaus auch Schaden zufügen. Wegen massiver Überforderung können Kinder dann komplett "dicht machen " um sich vor dem "Irrsinn " von außen selbst zu schützen.
Ein langsames und behutsames Hochfahren von Anwesenheit in KIGA oder Schule macht durchaus Sinn, aber dazu müssen Eltern und deren Kinder auch die passenden Rahmenbedingungen vorfinden, die derzeit einfach nicht gegeben sind!
So kommt es, dass im Endeffekt dann ALLE drauf zahlen, nämlich die unnütz gestressten Eltern, die unnütz gestressten Kinder und auch die Pädagogen, die zum Buhmann gemacht werden.
Wann wird die Politik endlich einsichtig und aktiv? Wissen tun sie es nämlich alle, es scheint ihnen nur sch*** egal zu sein!!