Liebe Gutachter, liebe Gutachterinnen!
Es ist kein Geheimnis, dass es eine "Order" von "Oben" gibt, dass durch Gutachten möglichst viel Geld eingespart werden soll.
Also ist es von Seiten der Gutachter durchaus nachvollziehbar, dass viele Eltern und Angehörige, sowie die Betroffenen selbst, vor einem solchen Termin oft schlaflose Nächte haben.
Immer wieder bekommen wir Anfragen, wie man sich verhalten soll, was auf einen zukommt, worauf man achten muss, etc..
Es gibt hier kein Rezept, nur die Hoffnung, dass man an einen Gutachter geratet, der ein wenig Verständnis und Feingefühl hat und weiß, dass eine Einstufung der Pflegesituation oder die Einstufung einer Behinderung für die Betroffenen eine absolute Stresssituation ist.
Manche Gutachter nehmen sich tatsächlich Zeit um die Situation reäll und ohne Vorbehalt einschätzen zu können, dafür herzlichen Dank, andere wiederum kommen in Badeschlapfen, schauen sich den Betroffenen gar nicht erst an, zweifeln an Diagnosen, etc..
Die einen gehen sensibel und menschlich vor und nehmen sich die Zeit zu einer realistischen Einschätzung, die anderen ignorieren, sind unhöflich, arrogant und arbeiten im Schnellverfahren.
Das sind leider keine Einzelfälle, das ist für viele Eltern, Angehörige und Betroffene bittere Realität.
Viele müssen dann zum Sozialgericht und ihr Recht auf die richtige Einstufung erkämpfen. Das kostet Zeit, Geld und ist sehr nervenaufreibend. Auch, wenn man erstinstanzlich selbst tätig werden kann, hat man kaum Chancen auf Erfolg. Es braucht dann immer Unterstützung von Anwälten oder Organisationen.
Es werden in diesem Land wohl täglich Millionen "verbrasst", aber bei den Gruppen, die sich nicht wehren können, die Unterstützung benötigen und sich das nicht freiwillig ausgesucht haben, da setzt man permanent den Sparstift an und versucht einzusparen wo nur geht.
Eine Gesellschaft wird danach eingeschätzt und beurteilt, wie man mit dem schwächsten Glied in der Kette umgeht, also gibt es in unserer Gesellschaft in unserem Land ganz sicher noch ganz viel Luft nach oben!!
Es wird Zeit, dass man aufhört Gutachter unter Druck zu setzen und die, die sich tatsächlich freiwillig so verhalten, einmal ordentlich einschult und aufklärt!!
Lasst uns am Leben teilhaben und gebt uns die Rechte, die uns zustehen. Hört auf uns und unsere Angehörigen unter Druck zu setzen. Hört auf bei den verletzlichsten Menschen Geld einzusparen um es wo anders aus dem Fenster schmeißen zu können.
Es kann ja nicht sein, dass man ständig um erhöhte Familienbeihilfe, Behinderungsgrade und Pflegegeldstufen kämpfen muss!
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