Alle reden jetzt plötzlich von #Zusammenhalt und nur #gemeinsam können wir die Krise bewältigen.
"Corona habe uns gezeigt, dass sich das Leben jedes Einzelnen von einem auf den anderen Tag schlagartig ändern kann."
Ah geh?
Heute heißt es #Hochdem1Mai
Feiern? Nein danke. Die Einen sind in der Kurzarbeit gelandet, die Anderen (rund 588.000 Arbeitslose) direkt beim AMS!
Viele haben weiterhin Angst vor Corona, andere schüren die Angst wegen Corona.
Es ist wahrlich ein Dilemma.
Seit 7 Wochen hören wir nichts anderes.
Ja, von einem Tag auf den anderen kann sich Dein Leben abrupt ändern. Selbst bei denen zu landen, die man vorher attackiert und diskriminiert hat. Keine schöne Erfahrung, oder?
Nun sind alle damit beschäftigt, dass sich ihr Leben wieder normalisiert. Gut so!
Aber es gab, gibt und wird immer Menschen geben, die das nicht können!
Seit bald 7 Wochen versuchen Behindertenorganisationen auf die Situation und Auswirkungen von und auf Menschen mit Behinderungen zu machen. Leider ohne Erfolg.
Hie und da werden ein, zwei Sätze eingebaut, damit man nachher sagen kann, "wir haben eh an euch gedacht".
Und weiter? Menschen mit Behinderungen werden wohl auch weiterhin als Menschen zweiter Klasse angesehen.
Erinnert euch doch bitte zukünftig daran, wie es in Zeiten von Corona für euch war, eingesperrt zu sein, weil andere euch das so vorgegeben haben. Eh nur zum Wohl der Gesundheit! Wie hat es sich angefühlt "entmündigt" zu sein? Nicht tun zu können, wonach einem gerade ist?
Im Übrigen gibt es auch Menschen mit Behinderungen die ARBEITEN!!!
Thematisiert werden sie nicht, denn wer will schon über Krankheit, Tod oder Behinderungen nachdenken? Niemand. Machen wir weiter die Augen zu, dann sind diese Menschen verschwunden. Solange es einem nicht selbst trifft ist alles gut.
Zusammenhalt und Gemeinsamkeit 😉 In diesem Sinne : Hoch dem 1.Mai.
https://www.bizeps.or.at/leben-mit-behinderung-in-der-krise-kann-das-wirklich-alles-sein/