Folgenden Text haben wir heute an das zuständige Stadtratbüro von Peter Hacker und an den Österreichischer Behindertenrat per Mail gesendet.
Es geht um fehlende Barrierefreiheit für den Standort PSD Wien - Althanstraße
Ausdrücklich weißen wir darauf hin, dass nach unseren Recherchen, der PSD selbst bemüht war hier nach Lösungen zu suchen und zu finden.
Falls jemand diesbezüglich ähnliche Erfahrungen gemacht hat, bitte bei uns melden. Dankeschön
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Wir wenden uns heute mit einer Bitte an Sie, einer Bitte um Intervention betreffend fehlender Barrierefreiheit.
Ausdrücklich möchten wir mitteilen, dass wir unendlich dankbar und zufrieden sind über die Einrichtungen des PSD in Wien, die mit viel Gefühl und Empathie in Krisen für Menschen mit psychischen Erkrankungen und Belastungen da sind.
Wie Sie selbst wissen, ist der PSD eine niederschwellige Einrichtung für Betroffene .
Nun haben wir Rückmeldungen, dass der Standort PSD Althanstraße, zuständig für die Bezirke 5., 6., 7., 8., 9. und 19., leider in keinsterweise Barrierefreiheit bietet.
Laut unserer Recherche ist der PSD hier in keinsterweise verantwortlich zu machen und war sehr bemüht zumindest Sichtbarkeit zu veranlassen.
Dies wurde scheinbar von der zuständigen Hausverwaltung verunmöglicht.
Es gibt keine sichtbare Tafel, keine sichtbare Beschilderung von außen.
Auch muss man erstmal drauf kommen, dass es auf der Seite ein Tastenfeld zu bedienen gilt um in das Haus zu kommen.
Des weiteren muss man dann über ein paar Stufen kommen. Mit Rollstuhl, Rollator oder ähnlichem gibt es somit keinen Zugang zu den Aufzügen. Im Haus selbst fehlt ebenfalls jegliche Beschilderung. Erst durch die Eingabe am Lift kommt man in das gewünschte Stockwerk und muss hoffen, dass der Lift das richtige Stockwerk anpeilt, weil es ja keine Beschilderung gibt.
Erst im richtigen Stockwerk angekommen, findet man dann eine Beschilderung in Papierform.
Warum sich die Hausverwaltung hier sträubt eine bessere Barrierefreiheit und auch eine Beschilderung von außen anzubieten, dass entzieht sich unserer Kenntnis.
In jedem Fall ist es aber scheinbar grob fahrlässig gerade Menschen mit psychischen Erkrankungen und Belastungen auf so eine "Odyssee " zu schicken um am gewünschten Ziel anzukommen .
Für Menschen, die sich eventuell gerade in einer psychischen Krise befinden, kann das dazu führen, dass sie nicht nachfragen, sich nicht telefonisch erkundigen, etc., den Standort wieder verlassen und untverrichteter Dinge wieder gehen. Das kann in weiterer Folge durchaus zu schweren Konsequenzen führen.
Wir würden Sie dringend bitten hier mal nachzuforschen und zu helfen eine bessere Lösung zu finden.
In Zeiten, in denen Barrierefreiheit groß geschrieben wird, sollte diese dann vor Ort auch für ALLE Betroffenen vorhanden sein.
Wir sagen herzlichen Dank im Voraus und verbleiben
mit freundlichen Grüßen!
SHG und Initiative ENTHINDERT
Claudia Sengeis und Jasmina Urosevic
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