Es sind manchmal die kleinen Dinge des Lebens, die Dich vor Herausforderungen stellen, aber gleichzeitig mit Energie füttern.
Gestern war ich mit meinem Sohn nach mehr als 2 Jahren Pandemie endlich wieder im Kino.
Für einen Autisten kann das schon eine Herausforderung bedeuten.
Zuerst musste er verstehen, warum wir nicht ins Kino gehen konnten (zugesperrt, Maskenplicht, Kontrollen und langes Anstehen, etc.).
Dann hat es gedauert, bis wir den passenden Film gefunden haben. 🤣 Es wurde Jurassic World.
Die Karten haben wir online gekauft, also nur noch Süßkram besorgen und ab in den Kinosaal.
Ich war angenehm überrascht, denn ich habe zu meiner Verwunderung etliche Menschen mit Behinderungen samt Begleitung im Kino angetroffen. Das war vor der Pandemie noch anders.
Wir nehmen extra, wenn angeboten und möglich, immer die "Gold Deluxe" Sessel, damit Sohnemann bequem sitzen kann, der Abstand zum Sitznachbarn größer ist und meist diese Sessel leer bleiben, weil teurer.
Gestern war es nicht so, die ganze Länge war leer, aber genau neben meinem Sohn hat sich eine andere Familie gesetzt.
Für andere Menschen ist das normal und nichts außergewöhnliches, aber für meinen autistischen Sohn ist das eine Mega-Herausforderung. Mehrfach habe ich ihn gefragt, ob er Platz tauschen möchte, weil neben mir alles leer war, aber er hat ständig verneint.
Ich war mega stolz auf ihn, dass er das durchgehalten hat, das können wohl nur Betroffene nachvollziehen. Er war nach dem Film zwar schweißgebadet, aber er hat durchgehalten und den Film auch genossen.
Manchmal muss man sich Herausforderungen einfach stellen. 🤣👍
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