Dienstag, 22. März 2022

Die ewige Diskussion um die Umsetzung der UN BRK und deren Umsetzung

Klingt alles sehr spannend, klingt alles sehr gut!


Die meisten Betroffenen und auch die meisten Angehörigen wissen nur zu gut darüber Bescheid!


Was aber nützt all das Wissen, wenn es seit besagten 10 Jahren an der Umsetzung scheitert?


Was nützt es zu wissen, dass persönliche Assistenz für alle und bundesweit gefordert wird, wenn die Länder sich quer stellen und wieder ihr eigenes Süppchen kochen?


Ja, es beginnt bereits im Kindergarten, aber was nützt das Wissen, wenn zu wenig Personal dafür vorhanden ist?


Seit Jahren und Jahrzehnten kennt man die Probleme. Vor 10 Jahren hat man die UN BRK unterschrieben, aber wem nützt es, wenn ein Papier unterschrieben wurde, aber die Länder sich quer stellen bei der Umsetzung? Frei nach dem Motto "Ich persönlich habe da nicht mitunterschrieben"! 😉


Papier ist bekanntlich geduldig!


Wem nützt es, wenn man bei der Umsetzung nur für Menschen mit sichtbaren Behinderungen mitdenkt und Menschen mit unsichtbaren Behinderungen viele Zugänge trotzdem weiterhin verwehrt bleiben?


Gestern durften wir an einer Diskussion mit zwei Behindertensprecherinnen aus dem Nationalrat teilnehmen. Es ging unter anderem auch um das Thema "Lohn statt Taschengeld". JA, Menschen mit Behinderungen, die arbeitsfähig sind, die mögen bitte auch gerecht entlohnt werden. Der Einwurf war, dass es dann Löhne nach Kollektivvertrag gäbe und natürlich völlig unterschiedliche Existenzsicherung für Betroffene. Hinzu kam der Einwand "was, wenn ein Mensch mit Behinderungen dann arbeitslos werden würde"? Gute Frage, guter Einwand! ABER, solche präkeren Situationen gibt es ja bereits schon, nur niemanden schert es und keiner denkt darüber nach! 🤔Dafür gab es Mindestsicherung bzw. jetzt die Sozialhilfe, die unbedingt verbessert und geändert werden muss, weil sie zu einem großen Teil Existenzbedrohend ist! 


Es gäbe so viele wichtige Punkte zur Umsetzung, aber Betroffene werden wohl weiterhin drauf warten müssen, weil seit der Pandemie sowieso alles still steht!


Niemand ist bereit mit dem Drehen eines Rädchens zu beginnen, weil sich dann viele andere Rädchen auch drehen würden.


JA! Es muss vieles beachtet werden und vor allem muss für ALLE Menschen mit Behinderungen gedacht werden, völlig egal ob mit sichtbaren oder unsichtbaren Behinderungen, aber den Kopf in den Sand zu stecken, nach Vogel Srauß Politik, dass wird nicht funktionieren, denn wir werden weiter kämpfen und nerven für unsere Kinder und Angehörigen mit Behinderungen, chronischen und psychischen Erkrankungen!!!


Liebe Politiker bekommt endlich euren Allerwertesten in die Höhe und macht Nägel mit Köpfen, denn gequatscht wurde jetzt lange genug!!


Im Link via BIZEPS könnt ihr nachlesen was die Diakonie darüber denkt!

https://www.bizeps.or.at/diakonie-zum-welt-downsyndrom-tag-am-21-3-bedarfsgerechte-unterstuetzung-fuer-ein-selbstbestimmtes-leben/

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