Mittwoch, 26. Januar 2022

Die Pandemie, der Umgang und Erlebnisse damit

Gestern hatten wir unseren ersten Stammtisch im neuen Jahr und unser Hauptthema war die Pandemie!


Obwohl wir es doch alle schon nicht mehr hören können und sooo satt haben.


Aber, aus unserer Sicht ist es wichtig darüber zu reden und es tut gut sich auszutauschen!


Wir haben es geschafft, ohne ein gegenseitiges Anpatzen und sich hysterisch zu machen.


Jeder und jede hat das Recht auf seine eigene Meinung!! 


Es funktioniert wunderbar, wenn man sich gegenseitig diesen Freiraum gibt.


Geimpft, genesen und /oder getestet haben wir uns über das Erlebte ausgetauscht.


*Manche fanden das "Zurückfahren" sämtlicher Lebensbereiche und das plötzlich so stille und langsam werdende Leben einfach gut.


*Andere hatten und haben Probleme, wenn Tagesstrukturen weggefallen waren und immer noch sind und soziale Kontakte massiv eingeschränkt sind. 


*Es gab massive Probleme um die Diskussion der Faceschilde, die plötzlich verboten waren und sogar trotz Attest bezüglich Maskenplicht, die Menschen ausgegrenzt wurden. Selbst Ärzte haben da mitgespielt und das ist aus unserer Sicht sehr traurig. Im Übrigen dürfen Ärzte mit Kassenvertrag keine Patienten mehr wegschicken!! Leider gab es auch dazu Vorfälle! 


*Menschen mit Behinderungen konnten nicht mehr in ihre Einrichtungen und haben auf längere Zeit ihr zweites Zuhause verloren. Andere Menschen waren über Wochen in Einrichtungen ein- und weggesperrt und mussten in ihren Zimmern die Zeit überstehen! 


*Therapien haben nicht stattgefunden und bereits erlangte Fortschritte sind dadurch manchmal leider wieder verlorengegangen! 


Die Debatte um die Impfpflicht ist natürlich auch bei uns angekommen und aus unserer Sicht für die jenigen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können oder sich nicht drüber trauen, ein Schlag ins Gesicht. Es fehlt an Verständnis und auch an Aufklärung! 


Es wurde uns berichtet, dass sich kein Arzt mehr drüber traut ein Attest bezüglich des Nicht-impfens auszustellen. Erkrankungen, welcher Art auch immer seien egal, "lassen sie sich impfen"! 


*24 Stunden Betreuung, wenn überhaupt vorhanden, ist plötzlich weggebrochen.


*Schulen waren geschlossen und es gab insbesondere für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf ein massives Chaos zum Schulbesuch.


*Krankenhäuser wurden und werden tunlichst vermieden. Zum Glück gibt es für minderjährige Kinder eine Ausnahmeregelung, aber für Menschen mit Behinderungen, insbesondere mit einer Erwachsenenvertretung, gibt es die unseres Wissens bis heute nicht. 


*Eltern und Angehörige von Kindern mit Behinderungen haben ewig lange darauf gewartet, dass sie eine Freistellung von ihrem Arbeitsplatz erhalten und für Menschen in systemrelevanten Berufen war das erst gar nicht möglich.


*Wichtige Anträge haben sich über Wochen verzögert! 


*Viele pflegende Angehörige waren über Monate, mit sich und ihren Ängsten, sich selbst überlassen!


Wenn man irgendwo angerufen und nachgefragt hat, was man denn nun tun könnte und dass das nicht in Ordnung sei, bekam man immer nur ein Argument geliefert, nämlich "Wir haben eine Pandemie und da ist das einfach so".


Das ist aus unserer Sicht kein Argument, sondern eine einfache Ausrede!

Viele Eltern und Angehörige haben uns von unglaublichen Diskussionen und Vorfällen erzählt.


Das kann und darf so einfach nicht mehr passieren!! 


Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Wie ging und geht es euch damit? 

Schreibt uns gerne per Mail oder per Kontaktformular. 








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